„Im Märzen der Bauer“, getreu dem Text des alten Volkslieds, wurden am Freitag, 21. März, die Versuchsfelder des Ruhbenderhauses am Marienweg gegenüber dem Pflegeheim Haus Edelberg mit verschiedenen Getreidesorten eingesät. Altbauer Alfons Holzinger und sein Helfer Jürgen Baumann hatten den Boden vorher schon gelockert und durch Eggen für die Einsaat vorbereitet.
Pünktlich um 9:30 Uhr kamen 26 Schülerinnen und Schüler der Klasse 6b vom nahen Leibniz-Gymnasium, um das Einsäen mitzuerleben und unter Anleitung selbst Hand anzulegen. Bauer Holzinger begrüßte die Klasse mit ihrer Lehrerin Carmen Minack-Oestrich, erklärte, welche Sorten Sommergetreide eingesät würden und welche Arbeiten dazu notwendig seien. Zunächst wurde eine historische Handsämaschine vorgestellt und für das erste Feld mit Einkornsamen aufgefüllt. Abwechselnd schoben Kinder die Maschine für die Einsaat über das Versuchsfeld. Die Begeisterung war groß und jeder wollte mal dran sein. Dieser Wunsch konnte erfüllt werden, weil noch auf zwei weiteren Feldern Hafer und Gerste gesät werden musste. Zwischendurch wurde der Wachstumsstand auf den Feldern mit Wintergetreide begutachtet, welches bereits im Herbst zur Aussaat gekommen war. Durum (Hartweizen), Roggen und Weizen waren gut aufgegangen, Emmer schwächer. Die gewonnenen Erkenntnisse können nun im BNT-Unterricht (Biologie, Naturphänomene und Technik) aufgearbeitet und vertieft werden. Zum Abschluss wurden Löcher für Pfähle mit den Schildern der Getreidenamen und der Art der Bearbeitung und Pflege von kräftigen Jungs ausgehoben. Die Klasse wird den Fortgang der Feldarbeiten bis zur Ernte und der Verarbeitung der Feldfrüchte weiter begleiten. Die nächste Aktion auf den Feldern wird im April das Legen der Saatkartoffeln sein.
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