Der FSV im Hochwasser-Krisenmodus
Durch die heftigen Regenfälle am letzten Mai-Wochenende ist der Wasserstrom des Neckars enorm angeschwollen. Fast auf den Tag genau wie vor 11 Jahren wurde das Wiesental wiederüberschwemmt.
Wegen des sich immer weiter erhöhenden Pegelstandes des Neckars war unser Alt-Vorstand Günter Reiser in Alarmstimmung und fragte beinahe stündlich die Pegelstände des Neckars ab.
Als dann Freitagnachmittag klar wurde, dass die kritische Pegelmarke überschritten wird, trommelte er eine fleißige Truppe von Fliegerkameraden zusammen, welche am Freitagabend die in der Halle aufgebauten Segelflugzeuge abbauten, in die Transportanhänger verfrachteten und zu unseren Fliegerkameraden Frank und Markus Krämer zur Firma Spectral im Industriegebiet in Sicherheit brachten.
Leider war dieses Vorgehen bei den Motorflugzeugen nicht möglich, diese wurden allerdings mit den Fahrwerken auf Euro-Paletten gehievt, so dass sie bei einem Eindringen des Wassers geschützt gewesen wären.
Glücklicherweise hat zwar der Neckar die Hälfte der Start- und Landebahn überschwemmt, das Hochwasser aber hatte ca. 200 m vor der Fliegerhalle seinen Höchststand und Halt gemacht.
Beim Wasserhöchststand konnte man auf der Start- und Landebahn in einem strömungsberuhigten Bereich Kajak fahren!
Nachdem das Hochwasser vorüber war und die Landebahn wieder einigermaßen abgetrocknet war, erfolgten dann am darauffolgenden Freitag die Aufräumarbeiten:
Abtransport des Schwemmgutes und kleine Ausbesserungsarbeiten.
An dieser Stelle vielen Dank an Frank und Markus Krämer für die Gewährung des Asyls für die Flugzeuge und an die tatkräftigen Fliegerkameraden, die bei der Räumung der Flugzeughalle geholfen haben.
Thomas Leibbrand