Die „Albtal Tigers“ vergaben in einem intensiven Spiel bei den Handball Wölfen Plankstadt den nächsten Matchball. Sie hatten die Möglichkeit vorzeitig das Saisonziel, unter den ersten fünf Teams in der Tabelle einzulaufen, zu erreichen.
Mit einer sehr konzentrierten Leistung begannen die Schützlinge von Trainer Alexander Bossert die Partie. Spielgestalter Tim Kusch führte sein Team in den Anfangsminuten zu einer 0:4 Führung und bestimmte in der gesamten Anfangsphase das Spielgeschehen. In der 12. Minute kam dann der erste Rückschlag in die Bemühungen der „Tigers“. Bei der Ausführung eines Siebenmeters habe Johannes Milbich nach Ausfassung der Unparteiischen den Torhüter Kaiser ins Gesicht getroffen und sprachen eine Disqualifikation aus. Kurz danach hatte dies jedoch noch keine Auswirkung auf das Spiel der Gäste, was sich jedoch im weiteren Verlauf änderte. Milbich fehlte vor allem in der Abwehr, so dass die Hausherren sich immer mehr durchsetzen konnten und fünf Minuten vor dem Pausensignal erstmals den Gleichstand erzielten. Bis zum Gang in die Kabinen schafften die „Wölfe“ sogar noch eine deutliche 15:11 Führung.
Trainer Bossert musste in der Pause sein System überdenken und sein Team neu ordnen. Wie es die Anhänger der Albgauer in der letzten Zeit öfters erlebten, gaben sich die „Tigers“ nie auf. Spielmacher Nick Kusch erhielt in der zweiten Hälfte vor allem von seinem Bruder Tim, von Fabian Dykta und Vincent von Witzleben tatkräftige Unterstützung. Mit Beginn des letzten Drittels hatten sich die „Tigers“ auf 21:20 herangekämpft, mussten dann aber den nächsten Nackenschlag einstecken. Tim Siedelmann wurde ebenfalls mit einer Disqualifikation von der Platte geschickt. Da auch er zu den wichtigen Bausteinen in der Abwehr zählt, geriet das System der „Tigers“ erneut ins Wanken. Aber die Bossert Truppe fing sich sofort wieder und lieferte den Gastgebern einen offenen Kampf.
In der Schlussphase machte es sich aber zusehends bemerkbar, dass mit Milbich und Siedelmann in der Defensive zwei wichtige Akteure fehlten. Plankstadt nutzte die Lücken in der Gästeabwehr geschickt aus und behielt bis zum Schlusspfiff die Nase vorne. Die „Tigers“ traten mit der 32:28 Niederlage die Heimreise an. Erwähnen muss man noch, dass 19 Sekunden vor dem Ende auch noch Dykta mit einer Disqualifikation vom Feld geschickt wurde.
Trainer Bossert hat nun bis zum 27. April Zeit, sein Team auf das letzte Heimspiel gegen die SG Heidelsheim/Helmsheim vorzubereiten.