Auch für das Königsschießen im Jubiläumsjahr 2024 hat die in Leimen lebende Ausnahmekünsterlin Dr. Eva Wagner wieder eine künstlerisch hervorragend gestaltete Schießscheibe geschaffen, die sowohl den Oberschützenmeister Kerim Boussaa als auch die Schützenkollegen in Begeisterung versetzt hat.
Der diesjährige Schützenkönig Wilhelm Brucker erläuterte bei der Königsfeier, dass in den früheren Jahren direkt auf den Adler auf der Scheibe geschossen wurde, man dies dann aber geändert habe und jetzt auf den Masten, auf dem die Scheibe befestigt ist, zielt, da die von Dr. Eva Wagner liebevoll gestalteten Scheiben doch zu schade gewesen seien, um sie durch Schüsse zu beschädigen.
Die von Wagner gestalteten Schießscheiben sind in der Schützengesellschaft Leimen zu den Öffnungszeiten in dem als Galerie dienenden Gang zu den Schießscheiben der 25-Meter-Stände zu bewundern und dokumentieren sowohl die gesellschaftlichen und politischen Herausforderungen des Landes als auch die Irrungen und Wirrungen, denen das deutsche Wahlvolk durch die Entscheidungen der Politiker ausgesetzt ist.
Schon Juvenal, ein römischer Dichter, meinte im 1. Jahrhundert n. Chr. „Difficile est satiram non scribere“ (Schwer ist es, eine Satire nicht zu schreiben) und Dr. Eva Wagner setzt die Satire malerisch um.
Dieses Jahr hat die Künstlerin auf ihre gewohnte, intelligente und witzige künstlerische Sichtweise auf die Zeitenläufte die Ampelregierung aufs Korn genommen und damit für viel Heiterkeit gesorgt:
Dem arg gerupft aussehenden Adler – immerhin mit dem Attribut „chief speaker“ dekoriert – der mit spiegelnder Glatze und geschlossenen Augen eine gewisse Ähnlichkeit mit unserem derzeitigen Bundeskanzler nicht verleugnen kann, blickt ein gerissen und bösartig aussehender gelber Adler über die rechte Schulter, über der linke Schulter späht ein grünes quengeliges, unzufriedenes und nörgelndes Pendant hervor. Die Frage „YES THEY CAN?“ ist bei dieser gerupften Dreierkonstellation durchaus berechtigt.
Der Schützenkönig Wilhelm Brucker und die Schützenkönigin Elke Freudenberg sowie die gesamte Vorstandschaft und alle Mitglieder danken Dr. Eva Wagner für das Kunstwerk und die damit verbundene Zeit und Mühe!