Wer Modest Mussorgskis Zyklus „Bilder einer Ausstellung“ zum ersten Mal hört, kann sich der magisch-fantastischen Musikwelt nicht entziehen. Das Klavierwerk war als Requiem auf den Maler Viktor Hartmann konzipiert und ist heute durch die Musik des russischen Romantikers unsterblich geworden. Unzählige Bearbeitungen entstanden, darunter Maurice Ravels bekannte Orchesterfassung von 1922, die Rock-Variante der britischen Band Emerson, Lake and Palmer von 1971 und die Bearbeitung für Synthesizer des Japaners Isao Tomita.
Das Modern String Quartet hat in seiner inzwischen 40-jährigen Karriere diese unterschiedlichen musikalischen Perspektiven in sich aufgenommen. Mit eigenen Bearbeitungen hat die virtuose Vierer-Bande aus München sich als Grenzgänger zwischen Klassik, neuer Musik und Jazz weltweit einen Namen gemacht. Denn die Musiker verbindet die hohe Spielkultur des klassischen Quartetts mit dem Willen zur kreativen Grenzüberschreitung, künstlerischen Bewegung und intellektuellen Beweglichkeit.
Nach der Devise „Wir machen das, was wir bei unseren Lehrern nicht gelernt haben“ umkreisen die Mitglieder des Modern String Quartet den geheimen Kern ihrer Kunst und stoßen dabei in bislang ungehörte Sphären vor. Schon früh haben sie eine unverwechselbare Art des Zusammenspiels entwickelt und sich auf dieser Basis ein vielfältiges Repertoire erarbeitet. Darin weist ihnen die Kunst der freien Improvisation und der so respektvolle wie selbstbewusste Umgang mit fest ausformulierten Kompositionen den Weg in gleichermaßen unbekannte wie faszinierende Klanglandschaften.
Das Modern String Quartet gastiert am Samstagabend, 5. April, 19 Uhr im Spiegelsaal des Museum Art.Plus.
Karten gibt es zum Preis von 25 € im Ticketportal www.vibus.de, telefonisch unter 0771 857 450 oder in der Tourist-Information Donaueschingen (Karlstraße 58).
Für Kinder und Jugendliche bis 16 Jahren ist das Konzert kostenfrei.
Informationen finden Sie auch unter www.musikfreunde-donaueschingen.de.