In Japan gilt in vielen Kontexten, z. B. Arbeit oder Sport, das hierarchiebezogene Rollenverhältnis von Senpai-Kohai. Das Wort Kohai besteht aus „ko“, das bedeutet etwa „nach“ und „hai“ in etwa „Gefährte“. Ein „Kohai“ ist also jemand, der „später in eine Gruppe kommt“ und so eine niedrigere Position einnimmt. Ein Senpai leitet hierbei den Kohai an, wobei die Beziehung von Respekt und Verantwortung geprägt ist.
Im Aikido (im Training/im Dojo) ist es Aufgabe des Kohai, aufmerksam den Lehrer, aber auch die Senpai zu beobachten und deren Verhalten nachzuahmen. Im Training fordert der Kohai einen Senpai zum Üben auf, indem er sich vor diesen begibt und sich zu ihm verbeugt, ein Verbeugen nur von der Seite gilt dabei nicht als höflich. Recht bald wird erwartet, dass man dem Kohai kaum etwas erklären muss, da er durch Beobachtung lernt und deshalb eine Instruktion selten erforderlich ist. Fragen nach dem Training sind aber willkommen. Übrigens: Das Konzept ist relativ, so ist jeder im Dojo (außer dem Un-/Erfahrensten) für die einen Senpai und für die anderen Kohai.
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