Erster Tag der Sommerzeit, also eigentlich 4 Uhr 30, auf dem Weg zum Friedhof. Stockdunkel, doch die erste Kohlmeise haut ihr hartes dick dick dick heraus. 6 Uhr Realzeit, über 30 Teilnehmer treffen sich bei kaum über 0 Grad und bekommen von Florian Poinke vom NABU Göppingen die Vogelwelt, wie sie in den Tag startet, für die Ohren erklärt.
z. B. das nette Rotkehlchen, eigentlich ein aggressiver Einzelgänger, singt seltsam abbrechend, da es öfters in den Ultraschall wechselt und dann für unsere Ohren nicht mehr wahrnehmbar ist. Schon bald übernehmen die vielen Amseln mit ihrem melodisch melancholischen Chor die akustische Herrschaft. Der laut trällernde Zaunkönig ist dazwischen kaum hörbar. Kurz vor dem Sonnenaufgang wird es wieder ruhiger, der Buchfink mit seinem „wie, wie wie hab ich dich lieb“ ist unverkennbar. Auch den Zilpzalp erkennt man leicht am zilp zalp zilp zalp. Der Star macht gerne andere nach, auch mal einen quakenden Frosch. Der Distelfink singt nicht, sondern macht nur Laute. Aufgeregtes Gerede kommt von der Mönchsgrasmücke. Dem Turmfalken sind die vielen Besucher suspekt, er verschwindet hinter seinem Kirchturm. Schnell sind zwei informative Stunden an diesem wunderschönen, aber doch noch recht kalten Frühlingsmorgen herum. Man bedankt sich herzlich und verschwindet dann doch schnell nach Hause ins Warme zu einem Heißgetränk und Frühstück.