BUND Ortsgruppe Heckengäu
71297 Mönsheim
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Tiere, Natur & Umwelt

Die Vorbereitung sind abgeschlossen – die Amphibienwanderung kann beginnen!

Unserer Amphibienarten sind durch Gewässerverunreinigungen, den Siedlungsbau und die Wetterschwankungen stark in ihrer Existenz bedroht. Zunehmend bereiten...
Gruppenbild GSI
Gruppenbild GSIFoto: Simone Reusch

Unserer Amphibienarten sind durch Gewässerverunreinigungen, den Siedlungsbau und die Wetterschwankungen stark in ihrer Existenz bedroht. Zunehmend bereiten auch der Klimawandel und das Austrocknen der Laichgewässer sowie diverse Krankheiten den Amphibien Schwierigkeiten. Deshalb ist es umso wichtiger, unsere Amphibien vor Ort so gut wie möglich zu schützen und die Laichgewässer zu erhalten und zu pflegen!

Sobald die Temperaturen milder sind und es abends wärmer als 5 Grad ist, beginnen Kröten, Frösche, Molche und Feuersalamander ihre Wanderung zum Laichgewässer.

Leider überleben viele Amphibien die ersten Tage nach dem Winter nicht. Auf ihrer Wanderung müssen die Tiere oft Straßen überqueren – das ist für die kleinen, gut getarnten Tiere lebensgefährlich. An manchen Orten sterben bis zu 70 Prozent der kleinen Wanderer bei der Überquerung einer einzigen Straße. Ganze Populationen können auf diese Weise umkommen.

Um die Tiere vor dem Tod durch Überfahren zu schützen, hat der BUND Heckengäu zusammen mit der GSI Enzkreis (Gemeinnützige Service- und Integrations-Gesellschaft Enzkreis) den Schutzzaun für Amphibien an der K 4568 Mönsheim-Wimsheim und beim RBW an der L1134 zwischen Mönsheim und Wiernsheim aufgebaut.

Die GSI hat 2 Tage lang die schweren Folienzäune aufgebaut und hinter dem Zaun Eimer eingegraben haben. Die Männer haben sehr sorgfältig und genau gearbeitet. Offene Stellen unter dem Zaun wurden mit Erde verschlossen, sodass Kröten & Molche nicht unter dem Zaun hindurchkriechen können. Die Mitarbeiter der GSI hatten bereits in den letzten Jahren unsere Amphibienzäune aufgestellt und verfügen über Erfahrung mit dem Aufbau von Schutzzäunen. Ermöglicht wurde die Zusammenarbeit mit der GSI durch die Amphibienbeauftragte vom Landratsamt Enzkreis, Frau Würstlin.

Der BUND Heckengäu bedankt sich für die tatkräftige Hilfe bei den Mitarbeitern der GSI, die damit die Arbeit der Ehrenamtlichen vor Ort unterstützten.

Ehrenamtliche Helfer sammeln, sobald es abends wärmer wird, während der nächsten 8 bis 10 Wochen morgens und abends die Amphibien ein. Sie sammeln an den Zäunen die Amphibien aus den Fangeimern ein und bringen sie sicher über die Straße. Damit leisten sie einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Population.

Der BUND Heckengäu bittet Autofahrer während dieser Zeit, die Geschwindigkeitsbegrenzungen zum Schutz der ehrenamtlichen Helfer und der Amphibien einzuhalten. Es wird empfohlen, in den Gebieten nicht schneller als 30 km/h – möglichst sogar noch langsamer – zu fahren, da so der tödliche Luftstrom für die Amphibien verhindert wird.

Besonders gefreut hat uns, dass mit Max Zundel (maxzundel@t-online.de) ein neuer Koordinator und Ansprechpartner für die Strecke beim RBW in Wiernsheim gefunden wurde.

Für die Strecke Mönsheim -Wimsheim sind wie gewohnt die Ansprechpartner Monika Klinger und Simone Reusch.

Erscheinung
`s Blättle – Gemeinde Mönsheim
NUSSBAUM+
Ausgabe 07/2025

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Mönsheim

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