Erstmals organisierte die DRK-Rettungshundestaffel Freudenstadt eine sogenannte Mantrailer-Prüfung, an der alle Rettungshundestaffeln im DRK-Landesverbands Baden-Württemberg teilnehmen durften.
Diese Prüfungen stellen eine anspruchsvolle Herausforderung dar, bei der spezialisierte Rettungshunde, sogenannte Mantrailer – die bei Vermisstensuchen eingesetzt werden – eine spezifische Geruchsspur über weite Strecken hinweg verfolgen müssen. Die Fähigkeit dieser Hunde, individuelle Spuren über mehrere Kilometer hinweg zu finden, ist bei der Suche nach vermissten Personen von unschätzbarem Wert.
Dass Mantrailer bei Vermisstensuchen eine bedeutende Rolle spielen, zeigt ein kürzlich erfolgreich verlaufener Einsatz der DRK-Rettungshundestaffel Pforzheim. Ein Mantrailer konnte dabei eine vermisste Person nach einer über drei Kilometer langen Spur durch das Stadtgebiet von Pforzheim auffinden, woraufhin die Rettungskräfte eingreifen konnten.
Die gelungene Prüfung und der darauffolgende Einsatz unterstreichen den hohen Wert der Arbeit der DRK-Rettungshundestaffeln. Die bemerkenswerten Fähigkeiten dieser Hunde leisten in kritischen Situationen einen unverzichtbaren Beitrag zur Menschenrettung.
Fünf engagierte Mensch-Hund-Teams aus den Staffeln Bad-Mergentheim, Mosbach und Reutlingen traten zu der Prüfung an. Die Prüfungsroute führte die Teams durch verschiedene städtische und ländliche Gebiete, die eine über zwölf Stunden alte und 1,7 Kilometer lange Spur zu einer versteckten Person beinhaltete. Alle Teams hatten eine begrenzte Zeit, um die Spur zu finden und die Versteckperson zu lokalisieren.
Die Prüfer Dirk Michel, vom DRK Heidelberg, und Melanie Tengler, vom DRK Emmendingen, waren beeindruckt von den Leistungen und konnten schließlich drei der fünf Teams zur bestandenen Prüfung gratulieren. Das DRK gratuliert den geprüften Teams und wünscht ihnen viel Erfolg bei ihren zukünftigen Einsätzen.