Ehre, wem Ehre gebührt
In diesem Jahr wurde das große Engagement von Friedrich E. Becht und Rudolf Sauer für das „Theater im Bahnhof“ in Dielheim gewürdigt. Der Erstgenannte ist nicht nur passionierter Schauspieler und Regisseur, sondern auch ein Mann der ersten Stunde der Bühne, die einst als „Spielgruppe 63“ begann. Mit einer beeindruckenden Karriere von nun 63 Jahren im Dielheimer Amateurtheater haben beide die Entwicklung der Bühne maßgeblich geprägt.
Bereits im Alter von 15 Jahren hat Becht seine Reise in der Theaterwelt begonnen und seitdem unzählige Stücke gelesen und mit dem Ensemble erarbeitet und für das Publikum mit Erfolg umgesetzt. Seine außergewöhnliche Fähigkeit, sowohl in der Regie als auch als Schauspieler zu agieren, ist bemerkenswert und verdient höchste Anerkennung. Darüber hinaus kümmert sich Friedrich E. Becht im Vorstand um die Außendarstellung des Theaters, pflegt die Webseite, erstellt Bilder und Video-Clips und entwirft Theaterplakate und ist auch sonst „Hans Dampf in vielen Gassen“.
Rudolf Sauer von Anfang an dabei und ebenfalls eine wichtige Säule der Bühne, war nicht nur lange Zeit als Schauspieler aktiv, sondern ist seit über 40 Jahren engagiertes Mitglied im Vorstand. Sein Verantwortungsbereich umfasst die technische Ausstattung des Hauses. Er ist unverzichtbar für den reibungslosen Ablauf des Theaters und der Vereinsinfrastruktur. Zudem organisiert er Fahrten sowie legendäre Ausflüge und Feiern.
Die ehrenamtliche Arbeit von Friedrich Becht und Rudolf Sauer hat das kulturelle Leben in Dielheim nachhaltig bereichert. Sie haben über sechs Jahrzehnte hinweg an verantwortlicher Stelle mitgeholfen, ernsthaftes, berührendes und qualitativ hochwertiges Theater zu bieten, das weit über die Gemeindegrenzen hinaus geschätzt wird. Das „Theater im Bahnhof“ gilt mittlerweile als Juwel der Amateurtheaterkunst in der Region, welches auch mit hervorragender Kinder- und Jugendarbeit aufwartet.
Im Rahmen des Ehrungsabends wurde ihnen Dank und Anerkennung ausgesprochen. Der Bürgermeister drückte seine Wertschätzung auf herzliche Weise aus, und der Applaus des Publikums bestätigte die Bedeutung ihres Engagements für die Gemeinschaft.
Paul Körner