Sehr gut besucht war die Mitgliederversammlung des Fördervereins am vergangenen Freitagabend. Vorsitzender Gerd Schollian konnte in seinem Jahresrückblick 2023 auf eine erfolgreiche Saison zurückblicken. Rund 15 800 zahlende Gäste und etwa 3000 Besucher, die lediglich die Panoramaterrasse zum „Einkehren“ nutzen, sorgten für einen guten finanziellen Umsatz, der aber durch ständig wachsende Unkosten nur einen relativ geringen Gewinn hervorbrachte.
Durch bauliche Maßnahmen, wie den Wiederaufbau des römischen Tempelbezirks, der in dieser Art mit seiner Bemalung nördlich der Alpen einmalig ist und der Rekonstruktion einer Sonnenuhr, unterstrich der Verein seine herausragende Bedeutung für die römische Provinzialgeschichte in Deutschland.
Christoph Schoder vom Festausschuss streifte, unterlegt mit Bildern, nochmals die Geschehnisse des verflossenen Jahres, das gespickt war mit mehreren herausragenden Veranstaltungen. Der Ausblick auf das Jahr 2024 zeigte, dass wieder einiges geboten und viel ehrenamtliches Engagement benötigt wird.
Nach dem Kassenbericht von Rosi Schwerda erläuterte Vorsitzende Schollian die vorliegende Bilanz 2023. Ortsvorsteher Harald Kleindienst übernahm nach Grußworten die Entlastung des gesamten Vorstands.
Die anstehenden Neuwahlen des Gesamtvorstandes brachten zwei Veränderungen. Sabrina Danner stand für die neue Saison nicht mehr zur Verfügung. Neu gewählt wurde hierfür Peter Katzenberger. Nach 47 Jahren Tätigkeit als 1. Vorsitzender erklärte Gerd Schollian nochmals seine Bereitschaft, 2 Jahre weiterzumachen. Hier sind aber bereits Vorkehrungen zu einer Neubesetzung in Zukunft getroffen. So wie er wurden der 2. Vorsitzende Bernd Brunner, Kassier Rosa Maria Schwerda, die Schriftführerin Iris Kappler, die Beisitzer Laura Laub, Nicole Dehner-Schollian gewählt.
Dem Bericht von Thomas Schlipf, ehemaliger Grabungstechniker des Amtes für Denkmalpflege Baden-Württemberg und ehrenamtlicher Leiter der Grabungen in Stein, folgend, soll mit den Grabungen im Mai begonnen werden. Die Rekonstruktion des durch einen vor Jahrhunderten erfolgten Hangrutsch zerstörten Nordtors mit Teilen der Umfassungsmauer steht kurz vor der Vollendung und kann wohl im Mai eingeweiht werden. Geplant ist für die kommenden Monate die Neugestaltung des Bauhofs. Hier sollen die vorhandenen Container zu einer Einheit zusammengefasst und das gesamte Umfeld schöner gestaltet werden. Im Innern des Museums wurde das Lapidarium neu gestaltet, umliegende Gebäude nach antiken Vorlagen neu bemalt.