Von Jennifer Warzecha
„Es ist meine Berufung. Der Kontakt mit Menschen macht mir Freude. Auch die abwechslungsreichen Aufgaben erfüllen mich.“ Der, der das sagt, ist José Neves. Am 6. März hat er das Restaurant „Tuga“ am Augustenberg eröffnet. Nicht nur das: Neves kennt man unter anderem vom hubRaum und hubRäumle in Durlach. Wie er zur Gastronomie kam und warum sie ihm so viel bedeutet.
Auf die Frage, was ihn an der Gastronomie fasziniert, sagt José Neves: „Es ist meine Berufung. Da arbeite ich, seit ich 17 Jahre alt bin.“ Aktuell ist er 54 Jahre alt. „Das, was ich jetzt tue, habe ich schon immer mit Leidenschaft getan. Dafür bin ich geboren. Es ist meine Berufung. Der Kontakt mit Menschen macht mir Freude. Auch die abwechslungsreichen Aufgaben erfüllen mich.“
Auch, wenn er die Frage beantwortet, wie er Gastronom geworden ist, leuchten seine Augen vor Begeisterung. Mit 17 Jahren habe er in Discotheken, mit 18 Jahren im Hotel als Barkeeper gearbeitet und dann, bis er 1998 nach Deutschland kam, hat er in Portugal und der Agarve in der Gastronomie und in der Hotellerie gearbeitet. Er hat als Rezeptionist in Karlsruhe im Renaissance Hotel am Mendelssohn-Platz gearbeitet. Dann war er viele Jahre als Fremdsprachensekretär in einer Arzneimittelfirma tätig und hat unter anderem nebenberuflich als Kellner gearbeitet, unter anderem im „Cubanita“ in Durlach. In der Region bekannt ist Neves spätestens, seit er Betriebsleiter vom hubRaum und hubRäumle in Durlach war. Dann ist er in den Rimmelsbacher Hof in Malsch-Völkersbach gegangen. Anschließend war er bei „Wildparktaste by Traube Tonbach“ als Service- und Logistikdienstleister für den Karlsruher Sport-Club Mühlburg-Phönix e. V., gemeinhin als Karlsruher SC oder KSC bezeichnet, im VIP-Bereich tätig. Dann hat er im September 2024 davon gehört, dass der Pächter des ehemaligen Restaurants „Am Grollenberg“, das auch die Mitglieder des TSV Grötzingen aufsuchen, im November aufhören werde. Aufgrund dessen habe er sich dazu entschlossen, das Restaurant zu übernehmen. Er hat es renoviert und dekoriert, eine neue Küche aufgestellt sowie mithilfe seiner Tochter Ophelia und seiner Frau auf Vordermann gebracht. Mutter und Tochter haben die Dekoration fürs Restaurant gebastelt. Am 6. März hat er das Restaurant „Tuga“ am Augustenberg eröffnet, das von den Gästen sehr gut angenommen werde. Besonders abends werde das Restaurant gut besucht. Auch Mittagstisch gibt es, freitags Fisch oder auch die traditionell regionale spanische und portugiesische Küche. Marcus Kesten ist der Küchenchef. Tochter Ophelia hat das Logo und die Dekoration entworfen. Sie arbeitet außerdem als Kellnerin im Restaurant mit.
Er wohnt mit der Familie in Berghausen, hat mal in Grötzingen gewohnt und ist seit 20 Jahren im TSV Grötzingen mit dabei. Er hat als Teilnehmer in einer Jedermann-Gruppe angefangen. Als der Trainer vor 15 Jahren gestorben ist, hat er den Trainerschein gemacht und seitdem leitet er die Gruppe „Jedermänner“. Er hat auch ehrenamtlich im Vorstand als Kassierer gewirkt.
Auf die Frage, was er an Grötzingen mag, sagt José Neves: „Ich mag die Ruhe und das Kulturleben. Die Menschen, die hier wohnen, sind offen und haben mich schon vor 25 Jahren freundlich empfangen. Man hat hier alles, was man für den täglichen Bedarf benötigt, von Supermärkten, über Apotheken, bis hin zum Bioladen. Es ist sehr nah an der Stadt Karlsruhe dran. Die Menschen, die hier leben, sind sehr offen, auch für die neue Kultur des Portugiesischen.“ Der Name „Tuga“ bedeutet Portugiese, wie José schmunzelnd verrät. (war)
Das Restaurante Tuga befindet sich Am Grollenberg 9 in 76229 Karlsruhe, Grötzingen. Es bietet dem Gast eine portugiesische und spanische Küche an. Öffnungszeiten: Montags, von 12 bis 22 Uhr, die Küche ist offen von 12 bis 15 und 17 bis 21 Uhr.
Dienstag bis Mittwoch ist geschlossen. Von Donnerstag bis Sonntag ist das Restaurant im Zeitraum von 12 bis 22 Uhr geöffnet. Die Küche ist ebenfalls offen von 12 bis 15 und 17 bis 21 Uhr. Weitere Infos unter: restaurante-tuga.de