Normalerweise sorgt es nicht gerade für Verzückung, wenn Kriminelle an den Ort ihrer Taten zurückkehren. Letztes Wochenende war es ganz anders! „Der Räuber Hotzenplotz“ wurde von uns tatsächlich wieder nach Sandhausen gebracht, und wie! Aber der Reihe nach: Letzten Freitagvormittag hatten wir nach langer Zeit mal wieder eine öffentliche Generalprobe. Und es wurde eine ganz besondere letzte Probe! Als Publikum waren Kinder und die Erzieher und Erzieherinnen von mehreren Sandhäuser Kindergärten zu Gast. Vorab war die Regie in Zweifel: Wie würde diesem anspruchsvollen Publikum unsere Inszenierung für „drinnen“ des Hotzenplotz gefallen? Aber – das war völlig unberechtigt!
Sowohl das Ensemble als auch das Publikum gaben von Anfang an Vollgas! Die Kinder gingen voll mit, waren aufmerksam und gaben sogar wertvolle Tipps, wie der Räuber zu fangen und Großmutters Kaffeemühle wiederzubeschaffen waren. Das tolle Bühnenbild tat sein Übriges, um allen einen schönen Vormittag zu bereiten. Auch die Technik konnte sich gut einpegeln. So konnte die „Indoor-Premiere“ kommen!
Samstagabend stand dann gleich unser großartiges Helferteam im Foyer bereit, um die kleinen und großen Gäste zu empfangen. Ein klein wenig Nervosität gab es auch hinter der Bühne (zumindest bei der Regie). Schließlich war das Publikum dieses Mal sehr gemischt. Aber auch hier zündete die geschlossene Ensembleleistung und am Ende gab es viele zufriedene Gesichter und ein sehr positives Feedback der Zuschauerinnen und Zuschauer.
Ja, auch die analogen Spezialeffekte der Freiluftvariante funktionierten wieder sehr gut, einige in Variationen. (Die Fee glänzte sooo schön!)
Jetzt war Hotzenplotz endgültig in der Gemeindebibliothek angekommen, nicht nur als Buch …
Der Sonntag brachte dann gleich zwei Aufführungen. Um elf gaben wir nach Ewigkeiten einmal wieder eine Matinee. Das Publikum war etwas verhaltener, genoss aber die Aufführung, was auch dieses Mal für viel Applaus sorgte!
Da hatten wir uns die Pizza in der Mittagspause alle redlich verdient. Außerdem wurde die Bühne wieder auf Startposition gebracht.
Nachmittags war dann die endgültige Dernière für den „Räuber Hotzenplotz“.
Gleich zu Anfang der Aufführung war zu spüren: Hier war alles noch besser im Fluss, als bei allen anderen Auftritten mit dem Räuber: Schauspieler, Schauspielerinnen, alle hinter der Bühne und die Technik gaben noch einmal mehr Gas! Die Abläufe waren nahezu perfekt, und das Ensemble verwöhnte das Publikum mit ganz neuen Ideen! Das war vielleicht die beste Aufführung und dies wurde mit viel Applaus gewürdigt, ob zwischen den Szenen oder zum Abschluss. Was für ein Finale! Wir waren erschöpft, aber glücklich!
Nach dem Abbau feierten wir uns dann noch ein wenig bei Glühwein und Gegrilltem.
Auf der Bühne ihr Bestes gaben:
Michael Filip als Räuber Hotzenplotz,
Anne Weiß als Kasperl,
Hannah Hogan als Seppel,
Roland Schuppe als Wachtmeister Dimpfelmoser,
Michael Weiß als Petrosilius Zwackelmann,
Sissi Sandforth als Fee Amaryllis und
Margit Schleibaum als Großmutter.
Hinter und auf der Bühne zauberten Margit Frei, Anke Niemann, Heide Schmitt, unterstützt von Sabine Hönig und Bianca Jung.
Als Souffleur kaum zu tun hatte Thomas Hirscher.
Unsere magische Technik waren Steffen Schmitt, Philip Weiß, Chiara Matejka, Nico Hetzer und Michael „Mutze“ Reith.
Vielen Dank nochmals an unser tolles Team im Foyer, die Gemeindebibliothek Sandhausen, den Bauhof der Gemeinde und an alle anderen (fleißige Kostümschneider usw.), die diese Produktion möglich gemacht haben, ob draußen oder drinnen! Ihr seid der Hammer!
Der letzte Dank gilt wie immer Euch: unser großartiges Publikum! Für Euch zu spielen macht einfach Spaß!
Auf der Bühne seht Ihr uns wieder nächstes Jahr.
Demnächst an dieser Stelle mehr dazu!
Sonst findet Ihr alles zu uns auf www.sandhäuser-bühne.de.