Kunstausstellungen sind beim Publikum sehr beliebt und jede Vernissage ist bei Kunstliebhabern ein Highlight. Noch interessanter ist es, wenn mehrere Künstler gleichzeitig ausstellen, wie bei der Aktion „Offene Ateliers in Durlach“, die am 7. und 8. September stattfand. Etwa 30 Künstler nahmen dieses Jahr teil und öffneten ihre Ateliers, um Einblick in ihr kreatives Schaffen zu geben.
Das Spektrum der Ausstellenden reichte von Acryl, Aquarell- und Mischtechnik, über Tusche auf Papier, bis hin zu Tonskulpturen und Bildhauerei. Es war also für jeden Kunstliebhaber entsprechend etwas geboten.
Von der Durlacher Kunstszene ist Andrea Kiesecker seit vielen Jahren nicht mehr wegzudenken. Ihr Motto lautet „Man muss das Leben tanzen“, was sie auch in ihren Tonskulpturen zum Ausdruck bringt. Am Samstag wurde dieses Motto um 17 Uhr live von ihrer Tochter Sarah Kiesecker in einer Tanzperformance praktiziert.
Claudia Helena Rudlof war zwar nicht persönlich in der Bienleinstorstraße anwesend. Dafür präsentierte dort der Holzkünstler Edgar Müller auch seine Werke. „Ich bin übers Studium nach Durlach gelangt und habe mit Bildhauerei angefangen“, meinte Müller, der auch Holzschnitzkurse gibt. Von ihm konnten Holzskulpturen bewundert werden. Von Rudlof waren Bilder in Acryl und Öl auf Leinwand zu sehen.
„Ich lebe seit 25 Jahren in Durlach und habe hier mein Atelier“, meinte Christiane Breu, die Objekte aus Keramik und Recycling-Kartons zeigte. Mit archaischen Formen zeigte sie, wie aus Pizza-Kartons wahre vielfältige und emotionale Kunstwerke entstehen können. Für Helena Winkler ist „Kunst ein Geschenk mit visuell-emotionalem Bezug“. Ihre farbenfrohen Bilder sieht sie auch als „Gemalte Gefühle“, die sie auch auf der nächsten „DURLACH-ART“ präsentieren wird. Ihre Gemälde präsentierte sie in der Amthausstraße. Bei Florian Anderer steht Schmuckdesign im Vordergrund. Er studiert Schmuckdesign in Pforzheim, präsentierte aber auch eigene Gemälde in verschiedenen Techniken (Acryl auf Leinwand und Öl auf Leinwand). „Mein Schwerpunkt liegt darauf, später mal meine Brötchen mit Design und Kunst zu verdienen. Ich gestalte auch Kleidung.“ (ras)