Eine große Bitte vom Tom-Tatze-Tierheim

Wer zum Tom-Tatze-Tierheim kommt, wird immer wieder von den dort frei lebenden Katzen empfangen. Diese Katzen können sich frei bewegen und kommen über eine Katzenklappe zum Fressen und Schlafen wieder zurück ins Tierheim. Bis dahin begrüßen und verabschieden sie die Besucher auf dem Parkplatz. Alle, bis auf eine. Fräulein Klingmann hat sich nämlich den vorderen Bereich als ihre Heimat ausgesucht. Alle Versuche, sie an den hinteren, weniger gefährlichen Bereich zu gewöhnen sind gescheitert. Längst haben die Mitarbeiter unter dem Apfelbaum an der Flugwiese ihr einen eigenen Futterplatz eingerichtet. Jeder, der sich dort öfter aufhält, weiß inzwischen Bescheid. Sie erfreut mit ihrer Erscheinung alle Menschen, die vorbeikommen. Dank ihr bremsen die Autofahrer frühzeitig ab, was wiederum die Fahrradfahrer und Spaziergänger freut. Diese Katze regelt also perfekt den Verkehr.
Auch wenn Fräulein Klingmann vom Tom-Tatze-Tierheim bestens versorgt wird, die Menschen meinen es gut und bringen ihr manchmal sogar Futter. Das entwickelt sich allerdings immer mehr zu einem Problem. Sie hat nämlich chronischen Schnupfen und benötigt täglich ihr Medikament. Frei lebende Katzen sind dabei nicht sehr kooperativ, sodass das Futter für die Einnahme die einzige Möglichkeit bleibt. Ist sie aber satt, ist es für die Tierheimmitarbeiter unmöglich, diese Einnahme zu garantieren.
Das Tom-Tatze-Tierheim möchte daher alle bitten, ihr nichts mehr zum Fressen vorbeizubringen. Futterspenden können gerne im Tierheim abgegeben werden.