Abschlussgottesdienst vor Umbau der Festhalle
und
Reisschüssel-Essen am Sonntag, 30. März
Vor 66 Jahren wurde unsere Festhalle in Sandhausen gebaut. Am letzten Sonntag im März 2025 fand nun dort als letzte Veranstaltung vor Beginn der umfangreichen Um- und Neubauarbeiten ein ökumenischer Gottesdienst statt. Der Saal war wie bei den ungezählten Ereignissen in all den Jahren wieder bestens besucht. Nahezu alle Sandhäuserinnen und Sandhäuser verbinden beste Erinnerungen an die Festhalle, die auch im Gottesdienst zum Ausdruck kamen. Vielen Dank an die Gemeinde Sandhausen und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Rathaus für das tolle Programm, das frau/man sich zum (vorübergehenden) Abschied von der Festhalle auf die Beine gestellt hatte!
Im Anschluss an den ökumenischen Gottesdienst waren alle zum Reisschüssel-Essen der ökumenischen Initiative Eine Welt ins Restaurant eingeladen. Wie immer in der Fastenzeit gab es eine riesige Auswahl an leckeren Soßen und ein reichhaltiges Kuchenbuffet. Viele, viele folgten der Einladung, der Andrang an der Theke und auf die Sitzplätze konnte trotz der großen Resonanz gut bewältigt werden. Alle wurden satt und das Beste: am Ende gab es keine Reste, selbst der zusätzlich gekochte Reis wurde verzehrt und auch das Kuchenbuffet war geleert.
Im Übergang vom Saal zum Restaurant gab es umfangreiche Dokumentationen zu den Projekten, die seit Jahren in Sandhausen unterstützt werden. Vertiefend gab es dazu im Anschluss an das Essen sehr persönliche Erfahrungsberichte von Schülern des FEG aus deren Projekt in Äthiopien. Wenn man sähe, mit welchen Problemen die Menschen und insbesondere die Kinder in Addis Abeba konfrontiert sind und wie sie diese meistern, würde man schnell merken, wie gut es uns hier zu Lande geht!
Es war eine große Freude, dass auch unser Sandhäuser Padre Vicente in diesem Jahr zugegen sein konnte. Bei der Vorbereitung zum Essen hat er sich tatkräftig selbst eingebracht.
Vicente ist voll Dankbarkeit für die große Unterstützung seiner Heimatgemeinde für die vielfältigen Projekte, die er seit Jahren betreut. Ein/Der Schwerpunkt seiner aktuellen Arbeit bildet die Anstrengungen gegen die naturzerstörenden Ausbeutungen in den Bergen Perus dar und ganz besonders der Kampf gegen den Menschenhandel.
Im Fokus stehen dabei Mädchen und junge Frauen, die von sexueller Ausbeutung betroffen sind. Ziel ist es, möglichst viele aus ihren Abhängigkeiten herauszulösen und ihnen in geschützten Wohnprojekten mit therapeutischer Hilfe ein eigenständiges, selbstbestimmtes Leben zu eröffnen.
Zu diesem Thema arbeitet er aktuell mit einer sehr bekannten Journalistin an einem Filmprojekt, für das bereits einzelne Sequenzen vor Ort gedreht wurden. Dazu hatte Vicente einen kurzen Trailer mit Auszügen der bisherigen Aufnahmen mitgebracht. Von dieser Filmreportage erwartet man sich eine deutlich höhere öffentliche Wahrnehmung für die Machenschaften des Menschenhandels in Peru. Auch dafür wirbt er um Unterstützung.
Bei der letzten Veranstaltung in der Festhalle war die Spendenbox gut gefüllt, insgesamt kam ein Betrag von 1.600 € zusammen, der zu gleichen Teilen auf die von der Initiative Eine Welt unterstützen Projekte aufgeteilt wird.
Allen Spenderinnen und Spendern ein herzliches Vergelt’s Gott!
Wir sehen uns spätestens beim Eintopfessen Ende September.
Ihre/eure
Ökumenische Initiative Eine Welt Sandhausen