Das Wetter in diesen Osterferien war wirklich äußerst bescheiden an vielen Tagen. Kein Wunder, dass es einfach jeden nach draußen drängte am letzten Wochenende.
Wenn es dann auch noch so ein attraktives Ziel gibt, wie das Gelände der Eisenbahnfreunde „Im Sand“, dann gibt es für Eltern oder Großeltern mit Kindern und Enkel kein Halten mehr. So strömten die Besucher in Scharen zum ersten Fahrtag des Vereins in diesem Jahr. Mit der Lage gleich hinter dem Thermarium ist das natürlich auch für Bade- und Kurgäste sowie Wohnmobilisten ideal für einen Besuch. Nachdem es im letzten Jahr an diesen Sonntagen nicht immer mit dem Wetter klappte, hätte es am Sonntag zur Saisoneröffnung nicht besser sein können. Die Kinder drehten strahlend ihre Runden mit den Eisenbahnen und bestaunten die große Minimodellanlage mit liebevoll gestalteten Szenen. Auf dem Gelände steht auch eine Deutz OMZ 122R und echte Feldbahnwaggons. „Das Wetter stimmt heute“, strahlt auch Ehrenvorstand Hans Schrumpf, der einen Stand auf dem Modelleisenbahnmarkt hat, an dem man Modelle erstehen kann und natürlich Fachsimpeln. Auch sein Kollege Arnold Münchberger schafft überall mit.
Alle Vereinsmitglieder haben zu tun, denn der Andrang nach Currywurst mit Pommes, Kaffee und Kuchen und natürlich kühlen Getränken ist groß. Den Strom für die Loks, die nicht mit Dampf betrieben werden, für Fritteuse und Elektrogrill kommt seit Ende März von dem nagelneu installierten Balkonkraftwerk, das der Verein auf dem großflächigen Dach der Güterhalle mit Südausrichtung installierte.
Es gehört schon ein großes Stück Leidenschaft dazu, wenn man sich für den Modellbau interessiert. Rund 12.000 Arbeitsstunden hat Markus Schettler aus Waibstadt mit seinem Vater in die Güterzugschnell-Lokomotive der Baureihe 41 investiert, die bestaunt wird. „Da steht vom Wert her eine Luxuskarosse“, sagt er, „entweder man investiert das oder man baut es selbst.“
Der kleine Theo darf sich nach dem Ende des Besuches noch 5 Postkarten aussuchen, bevor es nach Hause geht. Eine rundum gelungener Start in die Saison für die Eisenbahnfreunde um Matthias Benz und Albert Schott. (cm)