Eröffnung vom „Winzerfest im Park“ in Wiesloch

Der Auftakt war vielversprechend. Die düsteren Regenwolken hatten sich verzogen, als am Donnerstagabend zu den schwungvollen Rhythmen des Kurpfälzer Fanfarenzuges unter der Leitung von Jaqueline-Marie Steinmann das fünftägige „Winzerfest im Park“ eröffnet wurde.

Viele Gäste aus Politik, Wirtschaft und Industrie

Oberbürgermeister Dirk Elkemann konnte neben der royalen Unterstützung von Viktoria Benz, Bereichsprinzessin Kraichgau/Bad. Bergstraße, Bürgermeister Ludwig Sauer, Walldorfs Bürgermeister Matthias Renschler, OB John Ehret aus Leimen, seinen Vorgänger im Amt Franz Schaidhammer, Lars Castellucci, MdB, Christiane Staab, MdL, Ehrenbürger Dr. Helmut Bergdolt mit Gattin Grete, Gemeinde- und Ortschaftsräte sowie viele weitere Gäste aus Politik, Wirtschaft und Industrie begrüßen, vor allem aber die Bürgerinnen und Bürger aus Wiesloch und Umgebung, die sich in stattlicher Anzahl im Gerbersruhspark einfanden.

Vor dem offiziellen Beginn bat OB Elkemann um eine Schweigeminute für den tags zuvor verstorbenen Altoberbürgermeister Gustav Bylow, der von 1992 bis 2000 die Geschicke der Weinstadt maßgeblich geprägt hatte.

Entwicklung des Winzerfests

„Auch wenn sich das Winzerfest immer weiterentwickelt, so soll das Weindorf das Herz des Festes bleiben, wo die Gäste aus nah und fern lauschig zusammensitzen und die Weine der lokalen Winzer probieren können.

Ich freue mich, dass uns auch in diesem Jahr die Winzer von Baden, die Weingüter Holfelder, Ihle, Zimmer, Bosch sowie Matthias Spies, mit ausgewählten Weinen verwöhnen“, so OB Dirk Elkemann an die Besucher gerichtet.

„Ich möchte mich bei all denjenigen bedanken, die zum guten Gelingen unseres Festes beigetragen haben“, so Dirk Elkemann, ehe Viktoria Benz das Wort ergriff und sich auf die Tradition, die Geselligkeit und den Zauber des Winzerfestes freue. „Im Mittelpunkt stehen immer noch die Winzer, ohne deren Vielfalt an Weinen ein solches Fest nicht möglich wäre.

Auch wenn es in diesem Jahr keine neuen Weinhoheiten gibt, was ich selbst bedauere, feiern wir den Wein und führen die langjährige Tradition des Festes fort“, so Viktoria Benz.

Eine schöne Tradition wurde indes beibehalten, die spendable Geste der „Winzer von Baden“, mit einem Gläschen Müller-Thurgau auf die Festtage anzustoßen. Im weiteren Verlauf des Abends mischte Florian Galant und Band den Gerbersruhpark mächtig auf, mit bekannten Schlagern von nationalen und internationalen Interpreten.

Weindorf gut frequentiert

Die Genießer des guten Weines fühlten sich im Weindorf gut aufgehoben und konnten sich ohne musikalische Belästigungen angeregt unterhalten. Für das lukullische Wohl sorgt hier Tilmann Werner von der Dachsenfranz Brauerei mit schmackhaften Flammkuchen und den beliebten Fischbrötchen.

Neu in diesem Jahr ist ein großer Biergarten im oberen Gerbersruhpark, der von Schausteller Stefan Traber und seinem Kollegen Bernd Nickel für die Liebhaber der Gerstenkaltschalen aufgebaut wurde. Hier können die Besucher neben einer Bratwurst auch einen Gulasch, Frikadellen oder einen herzhaften Cheeseburger verkosten und im illuminierten Park ein paar schöne Momente erleben.

Jetzt liegt es an den Bürgerinnen und Bürgern, ob sie das Winzerfest in der Form annehmen. Ein „früher war alles schöner“, gibt es nicht mehr. Die Rahmenbedingungen haben sich neben den persönlichen Befindlichkeiten geändert, sodass mit dem aktuellen Konzept eigentlich alle zufrieden sein sollten. Wie sagte ein Besucher: „So wie es jetzt ist, ist es super. Jetzt müssen es die Menschen nur annehmen und kommen.“ (chs)