Bei der Erschließung von Gewerbegebieten setzte sich unsere Fraktion bisher für eine private Erschließung mit vorhabensbezogenem Bebauungsplan ein. Hier geht die Gemeinde keine finanziellen Risiken ein, bleibt jedoch Herr über den Bebauungsplan. So haben wir wesentlich zur Entwicklung des Rewe-Marktes samt Kreisel beigetragen.
Im ausgewiesenen Gewerbegebiet „Ober dem Engelwasser“ arbeitet die Gemeinde seit vielen Jahren auf dieser Basis mit dem Investor (= Grundstückseigentümer) zusammen. So entstand im 1. Bauabschnitt nach vielen Hürden der Lidl-Markt.
Auf Wunsch der Gemeinde wurde das Gewerbegebiet im Süden zurückgenommen und eine für die Gemeinde wichtige Wohnbebauung entwickelt. Für die verbleibende Gewerbefläche plante der Investor in Abstimmung mit der Gemeinde zuletzt einen Standort für einen mobilen Nahversorger (Picnic) und daneben flexible Räumlichkeiten für Büro, Werkstätten, Lager usw. Der Bebauungsplan wurde auf Kosten des Investors auf den Weg gebracht. Nach Presseberichten hat der Investor mit Picnic Vermarktungsprobleme. Sollten die Vorgaben des Bebauungsplanes nicht umgesetzt werden können, hat der Investor das Risiko und muss erneut in die Planungs- und Vermarktungsphase gehen. Wir werden ggf. neue Planungsvorschläge abwarten und wie bisher auf Vorteile für Ilvesheim im Bereich der Nahversorgung (Gewerbe- und Dienstleistungsbereich), auf Verträglichkeit zur nahen Wohnbebauung und auf sichere Verkehrserschließung genau prüfen.
Ein Hinweis zum Radschnellweg: hier vertreten wir weiter die Meinung, dass dieser entlang der Feudenheimer Straße bis vor den Lidl geführt werden soll, damit er ab hier als sicherer Schulweg nach Feudenheim angenommen werden kann.
Wir wünschen frohe Festtage und einen guten Rutsch ins neue Jahr 2025.
Ihre SPD-Gemeinderatsfraktion
Rolf Sauer, Bettina Rüger, Christian Pickarts, Simon Schubert