Gemeinde Lichtenwald
73669 Lichtenwald
Kunst

Erster Lichtenwalder Künstlermarkt - ein überwältigender Erfolg

Getöpfert, geschmiedet, gesponnen, gemalt, ausgeschnitten und gesägt – die Palette der handwerklichen Kunst war am ersten Wochenende im Wonnemonat...
Fröhliche Stimmung bei allen
Fröhliche Stimmung bei allenFoto: UH/WG

Getöpfert, geschmiedet, gesponnen, gemalt, ausgeschnitten und gesägt – die Palette der handwerklichen Kunst war am ersten Wochenende im Wonnemonat Mai kunterbunt. 36 Ausstellerinnen und Aussteller aus nah und fern waren beim ersten Künstlermarkt in Lichtenwald vertreten und erfreuten die zahlreich gekommenen Besucher. Zwei Tage lang verwandelten sich die Mehrzweckhalle in einen Markt für Dinge, die das Herz erfreuen. Die Organisatoren Gerti und Walter Grupp von ART Lichtenwald sprachen von circa 1600 Besuchern (mit Kindern). Mit diesem Zuspruch rechneten die beiden samt deren Team in ihren kühnsten Träumen nicht. Besucherstimmen: „Die Qualität und die Vielfältigkeit der Aussteller war sehr hoch“. So mancher Besucher war überhaupt das erste Mal in Lichtenwald, war begeistert von dem Angebot, der großartigen Atmosphäre beim Künstlermarkt und von der Landschaft auf dem Schurwald. Auch die Aussteller selbst waren voll des Lobes ob der perfekten Organisation, der fantastischen Stimmung und des „guten“ Publikums. Mit diesem Event erstrahlte Lichtenwald als Künstlerdorf in bestem Licht.

Viele Interessierte ließen sich vom Kunsthandwerk inspirieren, das von Holzskulpturen, bei denen man das Leben des Holzes direkt sehen und spüren konnte, gedrechselten Holzschalen und Holzkugeln, kunstvollen Bildern aller Art, wunderschönen Töpferarbeiten bis zum genähten Kuscheltier, von der fein bemalten Flasche bis zur filigran hergestellten Glückwunschkarte, ganz besonderen Kerzen, mit Mosaik verzierten Kleinmöbeln, einem massiven Holzzug, der als Aufbewahrung für Kinderspielzeug dient, reichte.

Schwibbögen im Mai? Ja, dies war bei dem „Erzgebirgler“ erhältlich – Weihnachten kommt schließlich in jedem Jahr. Dies dachte sich auch ein anderer Aussteller, der seine selbstgemachte Krippe neben interessanten Fotografien und Bildern zeigte.

Genähte Kleidchen, die man kein zweites Mal sieht, winterharte Gartendeko, gewebte Seidenschals, duftende Seifen, die keine Allergien verursachen, und dicke Schneidebrettle, die gerne als Geschenk für den verwöhnten Herrn gekauft wurden, feine Windlichter und Verpackungen aus Papier und Filz, Scherenschnitte in Vollendung (und live beim Entstehen) – all diese besonderen Dinge zogen interessierte Blicke auf sich.

Man konnte zuschauen, wie eine Tasse mit einem neugierigen Fröschlein getöpfert, wie aus Schafwolle herrliches Garn gesponnen wurde, Kinder durften aus einem Nagel mit Hitze, Kraft und Geduld einen Schlüsselanhänger herstellen, den sie – ergänzt mit gesponnener Deko – mit nach Hause nehmen konnten. Wo eine Visitenkarte fehlte, wurde kurzerhand eine gemalt – so konnten die Interessenten der Libellenbilder, die sich nicht sofort für den Kauf entscheiden konnten, die Visitenkarte mitnehmen. Diese war als solches schon ein Kunstwerk.

Schwere Entscheidung: Richtig auffallend oder edel zurückhaltend? – Schmuck aus Edelstahl, Halbedelsteinen, Lava und anderer Materialien – alles war erhältlich. Eine Künstlerin, deren zauberhafter Schmuck viel Anklang fand, sprach von einem persönlichen Umsatzrekord. Wie viel unzählige Stunden wird an den Patchworkdecken in bunten Farben gearbeitet? Super schön, wenn sie die Wohnung zieren – auch solch zeitintensive Werke und noch viele andere Handarbeiten wurden auf dem Künstlermarkt präsentiert.

Kulinarisch wurde so allerhand angeboten: Gugu Wallach – Gesangverein Frohsinn – mit ihrem Team legten Grillwürste und Grillkäse auf, so dass schon der Geruch ein Genuss war. Auch da wurde nicht mit einem solch großen Ansturm an Besuchern gerechnet. Kreativ, wie das Team war, besorgte man beim Metzger (sonntags!!!) weitere Rote und beim Bäcker in Plochingen wurden sämtliche Brötchen aufgekauft.

Ebenso ideenreich ging Griseldis Laib vor, als der von den Eltern der Grundschüler gebackene Kuchen sich dem Ende zuneigte: Schüsseln voll von Teig wurden hergestellt und Waffeln gebacken. Die Gäste waren hellauf begeistert und griffen gerne zu.

Ute Hosch, mit ihrem Team vom Bürgernetz Lichtenwald, hatte allerhand zu tun. Durstig waren die Besucher vor dem Gang durch den Künstlermarkt und danach nochmals. Man(n) (und Frau) musste sich schließlich austauschen, was man gekauft, gesehen und erlebt hat.

So kann man mit Fug und Recht sagen: Der Künstlermarkt war ein Treffpunkt zum Schauen, Kaufen, Essen/Trinken und zum Quatschen.

Solch ein großartiger Erfolg schreit direkt nach Wiederholung.

Es grüßen herzlich

Die Kulturbeauftragten von Lichtenwald

Gerti und Walter Grupp

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Kultur
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von Gemeinde Lichtenwald
17.05.2024
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