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Fackelübergabe vom DRK-Kreisverband Heilbronn e. V. an den DRK-Kreisverband Esslingen e. V.

FIACCOLATA 2024 „Sono tutti fratelli“ – wir sind alle Brüder #fiaccolata2024 Am Samstag, den 25.05.2024 trafen sich über 130 DRK´ler...
Fackelübergabe von DRK Heilbronn nach Esslingen
Fackelübergabe von DRK Heilbronn nach EsslingenFoto: DRK Kreisverband HN, Ortsverein Abstatt

FIACCOLATA 2024 „Sono tutti fratelli“ – wir sind alle Brüder #fiaccolata2024

Am Samstag, den 25.05.2024 trafen sich über 130 DRK´ler aus Haupt- und Ehrenamt auf dem BOSCH-Parkplatz in Abstatt, um der alljährlichen Fiaccolata beizuwohnen.

Von dort aus ging es in Fahrzeugkolonne unterhalb der Burgruine Wildeck. Hier wurden alle Kameradinnen und Kameraden mit Fackeln versorgt. Angeführt wurde der Fackelzug von Katharina Nester, Kristina Bayer und Marc Hoffmann (DRK OV Abstatt, Obersulm, Leingarten).

Trotz eines heftigen Regenschauers kamen alle gut auf der Burg Wildeck an. Begrüßt wurden sie von Henry Dunant - einem Double des Gründers des Roten Kreuzes. Dieser hatte mit seinem Team um Roland und Monika Walter sowie Melanie Spathelf für alle Würstchen im Weck sowie diverse Getränke vorbereitet.

Nach einer kurzweiligen Rede zum Hintergrund der Fiaccolata durch den Rotkreuzbeauftragten für Katastrophenschutz, René Rossow wurde noch an den kürzlich verstorbenen Kameraden Karl-Heinz Schmitt gedacht. Dazu ließen die Teilnehmer mehrere rote Helium-Ballons steigen.

Im Anschluss wurde die Fackelübergabe durch Katharina Nester vom DRK-Kreisverband Heilbronn e. V., Ortsverein Abstatt an Verena Dolde (KBL) des DRK-Kreisverband Esslingen e. V. – übergeben.

Die Fackel der Fiaccolata wird 1x jährlich bis zum italienischen Solferino durch ganz Europa weitergereicht, um an die Anfänge des Roten Kreuzes zu erinnern.

1859 war Henry Dunant als Schweizer Geschäftsmann im italienischen Solferino unterwegs, als er die Folgen der Schlacht von Solferino miterlebte.

Dem 31-Jährigen bot sich ein schreckliches Bild. An Straßenrändern, auf Plätzen und in Kirchen lagen dicht an dicht verwundete Soldaten.

Dunant erlebte das Grauen des größten Waffengangs jener Zeit in seiner ganzen Brutalität.

Der Geschäftsmann vergaß seine ursprüngliche Mission und kümmerte sich um Verwundete wie Sterbende. Er wusch schmutzige Wunden aus, verteilte Lebensmittel und Wasser, sprach Mut zu.

Auch für Nachschub an Verbandsmaterial und Nahrung sorgte Dunant. Weil professionelle Hilfe überall fehlte, forderte Dunant Einheimische zur Mithilfe auf – Frauen, Kinder und Männer halfen mit.

„Sono tutti fratelli“ – wir sind alle Brüder – sagten sie und versorgten jeden Verletzten ungeachtet seiner Nationalität.

Als Dunant erfuhr, dass die Franzosen österreichische Ärzte gefangen hielten, suchte er den französischen Herrscher auf. Er gestattete den österreichischen Ärzten, an dem Hilfseinsatz teilzunehmen.

Zusammen mit Dunant praktizierten diese Freiwilligen zum ersten Mal den Grundsatz des späteren Roten Kreuzes: dass alle verwundeten Soldaten neutral und gleich zu behandeln sind.

Die sieben MUNUFEU-Grundsätze nach denen das Rote Kreuz lebt:

  • Menschlichkeit
  • Unparteilichkeit
  • Neutralität
  • Unabhängigkeit
  • Freiwilligkeit
  • Einheit
  • Universalität

Aus diesem Grund sind wir heute hier … aus diesem Grund ist das Rote Kreuz heute das, was es heute ist.

Wir übergeben hiermit feierlich die Fackel an den DRK-Kreisverband Esslingen und wünschen weiterhin eine gute Reise!

Weitere bundesweite Aktionen siehe: www.drk.de/newsroom/fiaccolata-2024/

Erscheinung
Abstatt im Schozachtal – Ortsnachrichten der Gemeinde Abstatt
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Ausgabe 22/2024

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31.05.2024
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