Die Adventszeit ist eine besondere Zeit des Jahres, die mit festlicher Stimmung und Vorfreude auf Weihnachten erfüllt ist. Weihnachtsmärkte verwandeln viele Städte und Gemeinden in zauberhafte Orte, an denen Lichterglanz und der Duft von Glühwein und frisch gebrannten Mandeln in der Luft liegen. So auch beim 33. Weihnachtsmarkt im Herzen Meßstettens.
Bürgermeister Frank Schroft ging in seiner Ansprache zur Eröffnung auf die Besonderheit der Adventszeit und das krönende Fest ein: „Gerade in einer Zeit vieler Kriege und Krisen ist die Weihnachtszeit dazu geeignet, innezuhalten und nachzudenken. Nachdenken, wofür es sich wirklich lohnt, sich Zeit zu nehmen. Für mich ist das kostbarste Geschenk die Zeit, die wir uns für andere nehmen.“ Es liege an jedem einzelnen, alles dafür zu tun, dass die Welt ein klein wenig besser werde und so sei für die Menschen das Weihnachtsfest immer die Zeit der Hoffnung, der Liebe und des Glaubens. Der Schultes dankte allen, die bei der Organisation des Marktes mitgewirkt hatten, ebenso allen Teilnehmern.
Wie der Nikolaus zum Weihnachtsmarkt, gehören seit Jahren auch die traditionelle Skibörse des Meßstetter Skivereins in der Festhalle sowie die Eröffnung der neuen Sonderausstellung im Museum für Volkskunst zum Rahmenprogramm. Die aktuelle Schau im Meßstetter Museum passt, wie immer, wieder thematisch in die Zeit. Dieses Jahr sogar in ganz besonderer Weise: Krippen aus aller Welt werden in den Vitrinen und Gängen noch bis zum zweiten Februar präsentiert.
Die Vernissage ging zugleich mit einem Novum einher: Die langjährige Museumsleiterin Hildegard Schade, die bisher immer Planung und Umsetzung innehatte, war dieses Jahr als Gast im Publikum. Seit der Gründung des Museums für Volkskunst im Sommer 1994 leitete Hildegard Schade „ihr“ Museum mit Leidenschaft und Herzblut. Allein 50 Sonderausstellungen und zusätzliche Aktionstage unter ihrer Regie kommen unter dem Strich zusammen. Für ihr Engagement zollte Bürgermeister Frank Schroft bei der Eröffnung große Anerkennung und schlug im Anschluss ein neues Kapitel auf, in dem er die neue Leiterin Klara Stingel herzlich begrüßte.
Die passionierte Kunstliebhaberin ist der Stadt Meßstetten seit langem verbunden und keine Unbekannte. Ob als frühere Gemeinderätin für den Stadtteil Tieringen, als Fotografin bei städtischen Veranstaltungen oder durch ihr Mitwirken bei der Erstellung verschiedener Chroniken. Schon bei der Museums-Begründung war sie mit dabei und so schließt sich nun dieser Kreis. Ihren Tatendrang, gepaart mit Expertise, demonstrierte sie mit der Realisierung der am Samstagabend eröffneten Krippenausstellung. (VB)
Zu einem Gang durch die Krippenausstellung mit zahlreichen Impressionen in Wort und Bild verweisen wir schon jetzt auf unser letztes Amtsblatt 2024. Es erscheint am Freitag, 20. Dezember, und bietet sich somit als schöne Lektüre über die Festtage an. Und ganz bestimmt animieren die vorgestellten Exponate zu einem Besuch im Museum für Volkskunst in der Hangergasse 16.