Warum Familie einen glücklich machen oder zum Verzweifeln bringen kann
Die in griechischer und römischer sowie vor allem in biblisch-jüdischer Überlieferungen wurzelnde abendländische Tradition konstruiert Familiengeschichten, die Glück und Schmerz, Stabilität und Unsicherheit, Liebe und Hass, Hoffnung und Verzweiflung, Freiheit und Abhängigkeit sowie auch viele andere Lebens- und Beziehungsdynamiken erbringen und prägen können. Ob wir es wollen oder nicht, zeichnen sich in unserem Leben auch Familiensituationen und -geschichten unserer Eltern und Großeltern ab. Wollen wir diese „vergessen“ oder ablehnen, drängen sie uns, solche immer wieder zu wiederholen. Wenn wir sie aber bewusst akzeptieren und zu lieben lernen, können wir diese so verarbeiten, dass sie uns sogar Nahrung geben und Freiheit ermöglichen. In diesem Kontext hat sich die Familiendynamik von den biblischen Zeiten bis heute kaum verändert. Es geben uns aber manche „alte Geschichten“ zu denken und viel „Material“, aus dem wir lernen können. Gegenwart und Zukunft lassen sich nämlich erst ändern, nachdem wir der Vergangenheit (mikro- und makrokosmisch) dankend und liebevoll begegnen und mit Verzeihungsmotivation akzeptiert haben.
Stanko Gerjolj
Emeritierter Professor für psychologische Pädagogik in Lubljana (Slowenien)/ Ehemaliger Dekan der Kath. Fakultät Ljubljana/ Gestalttrainer/ Er führt seit vielen Jahren Seminare für Familienaufstellungen durch/ Stanko Gerjolj spricht sehr gut Deutsch
Friedenskirche Ludwigsburg 13.5.2025 um 19.30 Uhr
Durch die Veranstaltung führen Pastoralreferent Ludger Hoffkamp und Citykirchenpfarrer Dr. Martin Wendte.
Der Eintritt ist frei, wir freuen uns über eine Spende.
Veranstalter: Evang. Citykirche Ludwigsburg und Kath. Kirchen Ludwigsburg