Mit einer Fanfare der Brass Academy wurde der Tag der Offenen Tür in der Aula des ESZM offiziell eröffnet. Rund 130 Kinder und ihre Eltern nahmen die Gelegenheit wahr, das Schulzentrum näher kennenzulernen. Neben der beflügelnden musikalischen Begleitung durch den Unterstufenchor, die Band der Unterstufe und die Brass Kids vermittelten die beiden Schulleiter Ralph Gruber und Achim Meindel einen Überblick über das vielfältige schulische Angebot. „Das Interesse war auch in diesem Jahr wieder riesig“, stellte Achim Meindel zufrieden fest. „Für viele Eltern steht vor allem die Frage im Vordergrund: Kann mein Kind einen Platz erhalten?“ Die Plätze im Realschul- und Gymnasialzug sind bei Eltern und Kindern der Grundschulabgänger in der Tat heiß begehrt. Das gebundene Ganztagesangebot, musisches Profil und Unicorns Academy machen die freie Schule in Trägerschaft der Schulstiftung der evangelischen Landeskirche für viele zu einer attraktiven Alternative. Schulleiter Ralph Gruber sieht den Ansturm auch in diesem Jahr gelassen: „Wir tun jedes Jahr unser Bestes, möglichst vielen die Chance zu geben, bei uns auf die Schule zu gehen. Daneben gibt es ja auch immer die Möglichkeit, in Klasse 8 oder 11 über das Aufbaugymnasium noch bei uns einzusteigen.“ Er sieht das Erfolgsrezept der Schule vor allem in der Pädagogik: „Wir schauen noch einmal anders auf Kinder. Wir messen Kinder nicht nur an ihren schulischen Leistungen, sondern sehen sie als Menschen, denen wir als Pädagogen gerecht zu werden versuchen.“
Sylvia Kestin und Friedrun Crosby hatten als Unterstufenleitungen den Tag gemeinsam organisiert: „Wir freuen uns jedes Jahr wieder, wie viele unserer Kollegen sich an diesem Tag engagieren und damit die große Vielfalt des Angebots erst möglich machen.“ Das reichte im Workshop-Bereich von ökonomischen Bildungsangeboten wie „Ohne Moos nix los...“ über faszinierende Farbumschläge in der Chemie, einen 3D-Drucker im Einsatz im Technikraum, diverse Sprachangebote, Probespielen bei der Brass-Academy und ein Geschichtsquiz bis hin zum Grillenwettrennen im Bio-Fachraum. Sehr beliebt war auch die Untersuchung der physikalischen Gesetzmäßigkeiten beim Fallen von butterbestrichenen Toastscheiben vom Tisch, die nach einer halben Drehung zur Freude der Grundschulkinder fast unweigerlich mit schmatzendem Geräusch auf der Butterseite landeten. Ein Highlight für alle Eltern: Volker Kindermann, stellvertretender Realschulrektor, demonstrierte, wie einfach sich die Schüler-iPads im Klassenzimmer auf dem Lehrerbildschirm monitoren lassen, um digitale Abwege im Unterricht zu vermeiden. Selbstverständlich war auch der Sonnenhof vor Ort, denn in Klasse 5 ist die Inklusion der Sonnenhofschüler in Fächern wie bspw. Religion immer wieder gemeinsames Projekt aller Schularten.