Sieht man von einigen unteren Jugendergebnissen ab, zog es bei der HG Oftersheim/Schwetzingen trotz zunehmender äußerer Temperaturen reichlich kalt rein. Erfolgsmeldungen durften nur die weiblichen D- und A-Jugenden verbreiteten, sowie D1, C1 und Männer III. Das Drittligateam hingegen rieb sich in Aue auf, die Regionalliga-Frauen standen in Göppingen auf verlorenem Posten, die Bundesliga-A-Jugend gab ihr Heimspiel gegen Dutenhofen/Münchholzhausen aus der Hand und im Derby hatten die Männer II in Plankstadt das Nachsehen, wie auch weitere Mannschaften. Über die Faschingstage wird jetzt eine kurze spieltechnische Ruhepause eingelegt, was einigen Spielern und Trainern sicher gelegen kommen dürfte.
Von wegen „Personalnot“: Der noch verletzte Linksaußen Kevin Suschlik der HG Oftersheim/Schwetzingen staunte nicht schlecht, selbst nicht spielfähig, aber zuständig für das aktuelle donnerstägliche Kabinenfest vor dem Wochenende, als er seine Lieferung in die Handball-Halle brachte, auf dem Feld durchzählte, auf über 30 Leute kam und befürchtete, „das reicht nicht“. Um es vorwegzunehmen, alle wurden satt, auch weil es einen fantastischen Nachtisch gab. Doch diese Gemengelage war alles, was HG-Chefcoach Christoph Lahme auf mehrere Schauplätze zu verteilen hatte, weshalb es auch unter Einbindung A-Jugendlicher dieses etwas größere Abschlusstraining von „Erster“ und „Ib“ gab und eine Drittliga-Niederlage von 37:33 beim EHV Aue folgte. Dabei stand es in der Vorschlussminute noch 33:34 aus Kurpfälzer Sicht.
HG-Trainer Carsten Sender hatte schon im Vorfeld großen Respekt vor den Spielerinnen von FA Göppingen II, derzeit auf Rang 4 der Tabelle. In dieser Hinsicht wurde er bei der 24:34-Niederlage seiner Regionalliga-Handballerinnen von Oftersheim/Schwetzingen nicht enttäuscht.
Er erkannte unumwunden an, dass es ein „verdienter Heimsieg der Heimmannschaft“ gewesen sei. Denn schon die Auftaktphase geriet seinem Team daneben.
Die HG Oftersheim/Schwetzingen verpasste mit der 32:35-Niederlage gegen die HSG Dutenhofen/Münchholzhausen, sich mit an die Spitze der Südstaffel in der JHBL Handball zu setzen. Dabei sah es lange nach einem offenen Schlagabtausch aus, in dem das Heimteam trotz einiger Widrigkeiten für einige Zeit Vorteile zu haben schien.
Im Derbyvergleich mit der HG Oftersheim/Schwetzingen II, bei dem sie in den letzten Jahren meist als zweiter Sieger vom Platz gingen, behielten die HW Plankstadt dieses Mal mit 32:28 die Oberhand.
Schon nach dem anfänglichen Abtasten mit vielen missglückten Versuchen auf beiden Seiten bewies der Hausherr eine starke Dominanz. Doch so schnell gab sich das Gästeteam nicht geschlagen. Es reduzierte seine vorherige Fehlerquote (16 fehlgeschlagene Angriffe) fast auf null und schien zur Pause wieder voll im Rennen zu sein – ein Trugschluss von kurzer Dauer.
MJ