Raus aus der Steinwüste, ab in die Natur und hoch auf den Berg! Zwei Wochen Gemeinschaft, Spiel, Sport, toben, entdecken und Freiheit erleben für bis zu 80 Kinder! Sand, Holzhackschnitzel, Lehm, Matsch, Gras oder Laub mit den Füßen fühlen und „sehen“ und Geheimverstecke finden. Jeder konnte etwas Passendes für sich finden.
Gleich am ersten Tag entdeckten die Kinder zwei Fledermäuse. Dies sollte nicht der einzige tierische Besuch bleiben. Bei der Nestschaukel wurden Erdwespen gesichtet und daraufhin der Bereich vorsorglich abgesperrt.
Richtiges Mantrailing mit dem Wildhüter Herrn Roser führte in die Wildnis hoch über Grötzingen und war nur ein Highlight. Der Fund einer Waldkauzfeder wurde dabei ein richtiger Schatz. Weitere Glanzpunkte waren die Disco und das Werwolf-Krimispiel.
Wem es dabei zu heiß wurde, der kühlte sich im Pool ab oder schleckte Wassereis. Oder wenn jemandem die geballte Natur und Bewegung zu viel war, blieb man im Haus bei den zahlreichen Bastelarbeiten und Gesellschaftsspielen. Zum Beispiel gab es Tonschnecken mit Häusern aus Perlen, Armbänder aus Draht, Windspiele und Origamisterne aus 30 kleinen Einzelteilen. Oder Kartenspiele wurden gezockt.
Abwechslungsreich, aber nicht immer nach jedermanns Geschmack, gestaltete sich die Verpflegung durch den Caterer. Fahrgemeinschaften mit Elterntaxis erledigten den Transport und für Sauberkeit und Ordnung sorgten täglich im Wechsel gemeinsame Putzkommandos von Eltern und Erziehern.
Auch ein wenig Abschiedsstimmung kam auf. Für die meisten Viertklässler wurden die Tage nach viermal Sommerfreizeit auf dem Berg zum Abschied vom Hort. Ihnen bleibt der Wunsch, dass den nachfolgenden Schülerinnen und Schülern nicht nur der Hort an der Schule erhalten bleibt, sondern auch die Wochen der einmalig erholsamen Ferienfreizeit. Das ist ihr größter Wunsch! (Maja Jurecka und Lisa von Lojewski schrieben diesen Bericht mit Unterstützung von U. Steinhardt-Stauch)
Ihren Beginn nahm die inzwischen bereits traditionelle Ferienfreizeit während der Bauphase an der Augustenburg Gemeinschaftsschule. Die Ortschaftsrätin und NaturFreundin Regina Stutter stellte die ersten Weichen, die Bauträger übernahmen damals die Kosten, da der Schulhof während der Ferien nicht nutzbar war. Inzwischen unterstützen Ortsverwaltung und Ortschaftsrat und ganz besonders natürlich der Ortsverein der NaturFreunde das Unternehmen. Dessen Vorsitzender Niels Dürr freut sich auch heute noch an dem sommerlichen Naturerlebnis der Schülerinnen und Schüler: „Nicht nur Schulhof, Container und Beton, sondern raus aus der Stadt und ab in die Natur!“
Um die Miete bei den NaturFreunden begleichen zu können, gaben Eltern für jedes Kind einen Euro pro Tag als Spende. Die Reinigung der Räume übernahmen sie im Wechsel als Gruppe zusammen mit den ErzieherInnen.
Diana Schäfer, Anja Schleifer und die anderen Pädagogen und Pädagoginnen freuen sich jeweils über das sommerliche Ereignis: „Es ist für uns, ganz besonders mit dem Umzug, zeitweise anstrengend, aber für die Kinder traumhaft!“ Alles fühle sich nach Ferien an. „Wir hoffen, dass es bald eine Entscheidung zum Weiterbestand des Hortes gibt, hoffentlich eine positive!“ (StS)