Ein Konzert der Extraklasse erlebten die Zuhörer in der St. Pankratius-Kirche, als die international gefeierte Konzertorganistin Maria Mokhova die Orgel zum Klingen brachte, wobei sie das Publikum auf eine musikalische Reise durch drei Jahrhunderte Orgelmusik mitnahm.
Trotz der gravierenden Mängel der derzeitigen Orgel, schaffte es Maria Mokhova, die Anwesenden von Anfang an durch ihre meisterhafte Spielweise und die geschickte Auswahl der Werke zu fesseln. Neben atemberaubend virtuosen Kompositionen kamen auch zarte und nachdenkliche Stücke zu Gehör, die Mokhova mit den noch funktionierenden Registern des Instruments eindrucksvoll interpretierte.
Besonders hervorzuheben sind die modernen Werke von Gaston Litaize und Flor Peeters, die den Zuhörern ein beeindruckendes Hörerlebnis boten, ebenso wie die Toccata von Charles-Marie Widor, mit der Maria Mokhova einen bleibenden Eindruck hinterließ. Als Zugabe spielte sie eine einfühlsame Variation über „Der Mond ist aufgegangen“.
„Wie werden diese Werke wohl klingen, wenn sie auf einer neuen Orgel, die diesem akustisch so gelungenen Raum auf den Leib geschneidert ist, gespielt werden?“, fragten sich die Zuhörer mit großer, gespannter Vorfreude auf das neue Instrument
Maria Mokhova, die zudem Teil des Organistenteams unserer Seelsorgeeinheit ist, überreichte die am Ausgang gesammelten großzügigen Spenden vollständig dem Orgel-Förderverein. Dies ist ein weiterer Schritt auf dem Weg zu einem neuen Instrument, das diesem Raum, der 2026 sein 100-jähriges Jubiläum feiert, angemessen sein wird.
Bei einem sich anschließenden kleinen Umtrunk bestand die Gelegenheit, mit der Künstlerin und den Mitgliedern des Orgel-Fördervereins ins Gespräch zu kommen. Dieser Austausch rundete das großartige Konzerterlebnis ab und ließ die Gäste mit neuen Eindrücken und der Hoffnung auf zukünftige Orgelklänge in der St. Pankratius-Kirche zurück.
Dr. Burkhard Wolf