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Fortsetzung Bericht Januar 2025

Alle helfen mit – Herz-Op für Sapnur Sapnur, 2 Jahre alt, mit einem komplizierten Herzfehler (M. Fallot) und schwerer Sauerstoffnot (s02 75 %) benötigt...
Foto: MoGol

Alle helfen mit – Herz-Op für Sapnur

Sapnur, 2 Jahre alt, mit einem komplizierten Herzfehler (M. Fallot) und schwerer Sauerstoffnot (s02 75 %) benötigt dringend eine Herzoperation, die unser Kardiologe in seinem Herzzentrum plant. Die Operation kostet erstmal 100.000 Rupien (etwa 1.100 €), wofür der Vater seine Milchkuh verkauft, was jedoch nicht reicht und er sich Geld leihen will, natürlich mit erheblichen Zinsen. Selbst der Kardiologe will drauflegen – zum Glück sind sie bei uns gelandet, sodass wir hier auch finanziell helfen können.

Im Herzen reich

Bei einer Auswertung des Ernährungsprogramms wurden einige Mütter befragt, ob sie genügend Geld haben, um für die Kinder und sich Gemüse zu kaufen. Manche konnten dies bejahen, dass das Geld bis zum Monatsende reiche und was übrig bleibt, geben sie dann einem Nachbarn. Wir waren erstaunt und Silvi meinte spontan, oh sie sind nicht arm, sondern im Herzen reich.

Wir hatten diesmal das Ärzte-Ehepaar Waltraud und Martin Merkle mit dabei. Beide waren schon mehrmals im Einsatz bei uns und sind wohlbekannt und sehr beliebt. Passend zur kalten Jahreszeit haben wir wieder in zwei Dörfer warme Kleider für die Kinder verteilt.

Beim sonntäglichen Kirchenfest (Maria Lichtmess) wurden 3.000 Besucher verköstigt.


Tuberkulose – teils schwer zu belegen

Manchmal gestaltet sich die Diagnostik von Tuberkulose recht schwierig, obwohl der erste Eindruck gleich auf eine TB schließen lässt. Tulushi kam vor drei Monaten ganz ausgemergelt zu uns. Wir brachten sie in die Intensiveinheit des Regierungskrankenhauses, wo sie nach einem Tag Infusionstherapie nach Hause entlassen wurde. Als wir das hörten, holten wir sie aus dem Dorf zu uns und brachten sie in Kalkutta in ein Krankenhaus. Dort wurde dann ein Darmgeschwür für ihren Zustand ausgemacht. Die Begleittherapie mit Antibiose und Infusion ließ sie erst mal etwas erholen. Bei uns zurück erschien sie weiterhin schwach, konnte jedoch wieder essen und aufstehen. Als sie dann anfing zu husten, zeigte das Röntgenbild erste Veränderungen und nach mehrmaligen Tests konnten erst TB-Bakterien nachgewiesen werden. So war eine Bauchtuberkulose anfangs unerkannt und später zu einer Lungentuberkulose geworden. Als wir Tulusi mit den nötigen Medikamenten nach Hause bringen, klären wir die Eltern auf, sie gut zu ernähren und helfen dabei mit.

Fortsetzung folgt…

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Fleiner Nachrichten
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Ausgabe 11/2025

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von Shining Eyes e. V.
12.03.2025
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