Die Sanierung des denkmalgeschützten Wachthauses aus dem Jahr 1829 schreitet sichtbar voran. Nach dem bereits im Herbst 2024 erfolgten Start der Arbeiten im Innenraum wurde das Gebäude nun gesichert und eingerüstet. Damit beginnen die Arbeiten an der Außenfassade und eine neue Phase der Maßnahme.
Seit letztem Oktober wird im Inneren intensiv gearbeitet. Die hölzerne Tragkonstruktion ist schwer geschädigt – nur rund 30 Prozent der Originalhölzer sind noch verwendbar. Auch das Fundament erwies sich als weniger stabil als ursprünglich angenommen. Die Tragwerksplanung wurde entsprechend angepasst, das Gebäude in der vergangenen Woche mit kräftigen Holzbalken gesichert. Diese temporären Stützen werden nach Abschluss der Maßnahmen wieder entfernt.
Ein unerwarteter Fund während der Arbeiten: Teile der alten Stadtmauer wurden unter dem Gebäude entdeckt – ein spannendes Stück Stadtgeschichte, das bislang überbaut gewesen war. Die unvorhergesehene Freilegung hat den Rohbau etwas verzögert, die durch Anpassungen im Bauplan voraussichtlich wieder aufgeholt werden können. Der Bau bleibt damit im Zeitplan.
Derzeit wird das Gebäude vollständig eingerüstet. Der Gerüstaufbau markiert den Übergang zu den bevorstehenden Fassadenarbeiten. Der neue Außenputz soll voraussichtlich im November 2025 aufgebracht werden. Auch der markante Turm des Gebäudes muss während der Arbeiten abgenommen und später originalgetreu wieder aufgesetzt werden. Der Abschluss der Sanierung und die Übergabe an den bisherigen Pächter ist für Ende März 2026 geplant.