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Zugang zu Fachärzten für die Arme In Kalkutta trafen wir den Onkologen, der unsere Basanti betreut, und er sicherte uns zu, ab dem nächsten Jahr...
Foto: MoGol

Zugang zu Fachärzten für die Arme
In Kalkutta trafen wir den Onkologen, der unsere Basanti betreut, und er sicherte uns zu, ab dem nächsten Jahr bei uns im KH regelmäßig Sprechstunden abzuhalten. Somit bekommen die Armen auch Zugang zu Spezialisten, da viele den Weg in eine größere Stadt und Uniklinik scheuen und niemanden haben, der sie begleitet.

Hoffnung für neurologische Kinder

Wir haben einige behinderte Kinder in ein Neuro-Rehabilitationsprogramm bei uns aufgenommen. Die Kinder bekommen täglich Physiotherapie und eigeninitiierte Ergotherapie (aus Mangel dieser Therapeuten), um den nächsten Entwicklungsschritt beim Kind anzubahnen.

Eine Mutter wird von ihrem Mann für dieses behinderte Kind angeschuldigt und hat keinen Beistand, außer wenn sie sich zu ihrer Herkunftsfamilie flüchtet. Sie bekommt als Strafe auch nichts zu essen und keine Kleider. Wir wollen sie ermutigen, sich mit ein paar Frauen im Dorf zusammenzuschließen für ein gemeinsames Projekt (Selbsthilfegruppe). Eine andere Mutter ist gut aufgenommen in der Familie des Mannes, aber vom Mann auch gemieden, nachdem sie ein behindertes Kind geboren hat.

Ein neues Porridge für eine starke Darmflora

In 5 Dörfern führen wir ein neues Ernährungsprogramm ein, das besonders auch das Mikrobiom des Darms verbessern soll. Dazu gibt es Kichererbsen, Linsenmehl, Sojabohnen, Sojaöl, Erdnüsse und Bananen als ein Porridge. Gleichzeitig wird in den anderen 8 Dörfern weiterhin das bewährte NutriMix angeboten. So möchten wir vergleichen, ob sich mit dem neuen Rezept die Hb-Werte der Kinder besser entwickeln. Die Kinder essen das neue Porridge gerne, lediglich die Logistik des Bananen-Transports in die Dörfer ist eine Herausforderung. Wenn wir für 3 Tage 3 Bananen in einen Haushalt geben, werden diese von den anderen Kindern natürlich vorher gegessen. Obst gibt es kaum in einer Familie. Wir werden auf Datteln umsteigen müssen. Unsere SE-Mitarbeiterin Daniela war ebenfalls in Indien und hat in allen 5 Dörfern dieses neue Rezept vorgekocht, was sofort auf gute Akzeptanz stieß. Weiterhin hat sie Fortbildungen für unsere Sozialarbeiterin und Dorfhelfer gegeben.
Weiterhin hatten wir eine Studentin der Ernährungsmedizin bei uns, Sarah, die ein neues Projekt mit den Schwangeren vorbereitete. Diese nehmen während der Schwangerschaft nur ca. 6 kg zu und gebären ein Kind mit ca. 2,5 kg. So wollen wir auch für die Schwangeren ein Ernährungsprogramm aufstellen.

Fortsetzung folgt.

Erscheinung
Fleiner Nachrichten
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Ausgabe 50/2024

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Panorama
Soziales
von Shining Eyes e. V.
11.12.2024
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