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Frauenfrühstück vom 26. Oktober – „Loslassen – Leben mit leichtem Gepäck"

Ruckzuck war dieses Frauenfrühstück mit dem Thema : „Loslassen – Leben mit leichtem Gepäck“ , ausgebucht. Die Sehnsucht nach etwas mehr Leichtigkeit...
Foto: E. Kastner

Ruckzuck war dieses Frauenfrühstück mit dem Thema: „Loslassen – Leben mit leichtem Gepäck“, ausgebucht. Die Sehnsucht nach etwas mehr Leichtigkeit war offenbar groß. Die Gäste konnten nach einem kurzen Warm-up (Kanon mit Bewegung), ein reichhaltiges Büfett mit leckeren Brotaufstrichen, Rührei, Knusperoliven, Lachsschnecken, süßen Hefeteilchen, Apfelkuchen, versch. Nachtischen …, genießen. Das Lied: „Leichtes Gepäck“ von Silbermond stimmte auf das Thema ein.

Frau Doro Zachmann, Referentin und Autorin verdeutlichte durch das Abschneiden eines Maßbandes, wie viel Lebenszeit ihr in etwa noch blieb. Diese Zeit wollte sie bewusst genießen und nutzen, auch um Altes loszulassen und Neues zuzulassen.

Sie erläuterte, warum es sich lohnt, Ungutes und Überflüssiges loszulassen. Man gewinnt dadurch:

1. Inneren Frieden 4. Raum für Neues

2. Freiheit 5. Selbststärkung

3. Freude und Zuversicht 6. Gelassenheit

Frau Zachmann holte aus ihrem mitgebrachten Rucksack viele beschriftete Gepäckstücke heraus, die es galt, loszulassen. Das waren einmal die angesammelten Dinge im Haus, unser Besitz, dann aber auch Menschen, die einem nicht guttun, und einen vielleicht sogar aussaugen – also Energieräuber sind. Vor allem ungute Muster sollte man loslassen, wie übertriebene Ängstlichkeit, Perfektionismus oder den Wunsch von allen geliebt oder anerkannt zu werden. Frau Zachmann erzählte, dass sie zeitlebens viel investierte und auf Bühnen stand, um die Aufmerksamkeit ihres Vaters zu bekommen. Doch leider vergebens. Daher ist es wichtig, nicht nachtragend zu sein. Dies veranschaulichte die Referentin anhand eines Schuldpäckchens, das sie gebeugt von der Last hinter einer Person hertrug, die lächelnd und frohgemut weiterging, ohne sie zu beachten.

Da sich niemand seine Eltern aussuchen kann, ist es wichtig, als Erwachsener die Opferrolle aufzugeben und selbst die Verantwortung für sein Leben zu übernehmen. Wenn man seine schwere Vergangenheit loslässt und die Lieblosigkeiten vergibt, schmerzen die Wunden nicht mehr so sehr. Das kann mit Hilfe eines Abschiedsrituals geschehen, bei dem man seine Verletzungen in einem Brief verfasst, den man anschließend verbrennt. Eine weitere Möglichkeit ist, dass man eine Tasse beschriftet und sie danach an die Wand wirft oder einen Luftballon steigen lässt. Was man noch alles loslassen sollte und warum Grübeln einen Hefeteigeffekt hat, können Sie im gleichnamigen Buch von Doro Zachmann nachlesen. Wichtig war ihr die Kölner Kurzformel: „Et es, wie et es“ (Es ist, wie es ist). Akzeptieren, was ist. Denn sich gegen seine Lebensumstände zu wehren, kostet unendlich viel Energie und bringt einen nicht weiter. Reinhold Ruthe sagt: „Gelassenheit hat, wer alles, Gutes und Schlechtes, Erfreuliches und Leidvolles, aus Gottes Hand nehmen und sich ihm ganz überlassen kann“.

Nach dem Segen hatten die Frauen noch die Möglichkeit, am Büchertisch zu schmökern.

Die Feder, die man am Ausgang mitnehmen konnte, soll an die Leichtigkeit erinnern.

Ein großer Dank gilt den Mitarbeiterinnen, die ihr Talent und Engagement in dieses Frühstück eingebracht haben: Rosi Schmidt (Küchenleitung), Waltraud Dobslaw, Simone Drück, Felicitas Faber, Jutta Freiseis, Karin Heuser-Steger, Gisela Lehr, Amelie Mieg, Anette Reich und Konni Stamm.

Danke auch an Diana Kahlenberg, die uns auf der Flöte begleitet hat.

Foto: E. Kastner
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Ausgabe 45/2024

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08.11.2024
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