Stadt Kirchheim unter Teck
73230 Kirchheim unter Teck
Aus den Rathäusern

Freiflächen-PV-Projekt „Langhecke“ entsteht in Bürgerhand

Die Stadt Kirchheim unter Teck vergibt die Projektentwicklung an die Teckwerke Bürgerenergie Genossenschaft. Die hat sich im Ausschreibungsverfahren durchgesetzt...

Die Stadt Kirchheim unter Teck vergibt die Projektentwicklung an die Teckwerke Bürgerenergie Genossenschaft. Die hat sich im Ausschreibungsverfahren durchgesetzt und plant eine neue Freiflächen-Photovoltaikanlage an der ICE-Trasse.

Die Stadt Kirchheim unter Teck treibt den Ausbau erneuerbarer Energien voran und setzt dabei auf Bürgerbeteiligung. Im Ausschreibungsverfahren für eine Freiflächen-Photovoltaikanlage konnte sich die Teckwerke Bürgerenergie eG durchsetzen. Sie wurde von der Stadt beauftragt, die Fläche auf Eignung zu prüfen, zu sichern und eine Baugenehmigung einzuholen.

Die geplante Anlage soll auf einem etwa 3,7 Hektar großen Areal südlich der Schnellbahntrasse zwischen den A8-Anschlussstellen Kirchheim-Ost und Aichelberg entstehen. Die Fläche wird derzeit überwiegend als Grünland genutzt, eine Beweidung durch Schafe und Ziegen wird aber weiterhin möglich sein.

„Es ist schön zu sehen, dass sich in diesem Verfahren eine Genossenschaft durchgesetzt hat und eine Photovoltaikanlage in Bürgerhand entsteht. Zudem besteht die Möglichkeit, dass sich die Flächeneigentümer, die ansässigen Landwirte und die Stadtwerke bevorzugt beteiligen können“, freut sich Kirchheims Oberbürgermeister Dr. Pascal Bader. Der Ausbau von PV-Freiflächenanlagen ist ein wichtiger Baustein der Klimaschutzstrategie der Stadt Kirchheim unter Teck.

Auch die Teckwerke Bürgerenergie Genossenschaft blickt mit Optimismus auf das Projekt: „Wir freuen uns sehr über diesen Zuschlag. Unser Ziel ist es, saubere Energieerzeugung mit regionaler Wertschöpfung zu verbinden und möglichst viele Bürgerinnen und Bürger an der Energiewende teilhaben zu lassen“, so Felix Denzinger, Vorstand der Teckwerke. Derzeit befindet sich die Genossenschaft parallel zur Planung der Anlage in Gesprächen mit den verschiedenen Eigentümern, um die Flächensicherung voranzutreiben. Darüber hinaus prüft sie mit Gutachtern die Eignung der Fläche und entwirft die ökologische Ausgestaltung der Anlage.

Die Anlage soll eine Leistung von 4 bis 5 Megawatt bringen und jährlich rund 4 bis 5 Millionen Kilowattstunden Strom liefern. Damit können – bei einem durchschnittlichen Verbrauch von 3.000 kWh pro Haushalt – etwa 1.300 bis 1.600 Haushalte mit sauberer Energie versorgt werden.

Hintergrundinformation über die Teckwerke:

Die Teckwerke Bürgerenergiegenossenschaft hat ihren Sitz in Kirchheim unter Teck und ist seit 2011 erfolgreich im Bereich Erneuerbarer Energien unterwegs. Sie plant, baut und betreibt Anlagen im Bereich Photovoltaik, Wasser- und Windkraft. Der Genossenschaftsgedanke ist dabei ein zentraler Aspekt ihres Wirkens. Die Teckwerke bieten allen Bürgerinnen und Bürgern, Kommunen und Unternehmen vielfältige zukunftsfähige Beteiligungsmöglichkeiten an Projekten zur Erzeugung von erneuerbaren Energien an. Aktuell hat die Genossenschaft rund 1.500 Mitglieder und ein Bilanzvolumen von über 10 Mio. Euro. Den Vorstand der Genossenschaft bilden Prof. Dr.-Ing. Pedro da Silva – sein Fokus sind Kraft-Wärme-Kopplung und Photovoltaik sowie die Stärkung der Verbindung zur lokalen Industrie; M. A. Felix Denzinger – mit einem starken Schwerpunkt auf die Projektentwicklung und Projektierung von Photovoltaik-Anlagen und Dipl.-Ing. Olaf Essig – Windkraft-Experte der seit dem Jahr 1999 Anlagen plant und betreibt.

Weitere Informationen unter: teckwerke-bürgerenergie.de

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Ausgabe 18/2025

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