Freitag, 9. Mai, um 18.30 Uhr in der Luisenstraße 1a – Martin-Luther-Haus (Saal) mit Andreas Pollack, evangelischer Pfarrer in der JVA Bruchsal.
Im Gefängnis treffen harte Lebensrealitäten auf zuweilen leise Töne. Neben „Zucht und Ordnung“ melden sich Gefühle von Schuld und Versagen, Angst und Ärger, Scham und Reue … und noch einige mehr. Seelsorge im Strafvollzug wirkt im Verborgenen – jenseits von Urteilen und Akten. Was kann ein Gespräch, ein Gebet, ein offenes Ohr zwischen Mauern und Stacheldraht bewirken? Und welche Rolle spielt die Seelsorge in der Resozialisierung von Straftätern? Ist Seelsorge nur Trostpflaster für verlorene Seelen – oder eine radikal menschliche Antwort auf ein System, das nicht selten an die eigenen idealen Grenzen stößt?
Pfarrer Andreas Pollack gibt uns einen ungewohnten Einblick in die Arbeit und spirituelle Dimension hinter Gittern – dorthin, wo Menschlichkeit oft am meisten herausgefordert, aber auch dringend gebraucht wird. Herzlich willkommen zu diesem Abend.