Am 9. Mai ist wieder Europatag. An diesem Tag im Jahr 1950 schlug der damalige französische
Außenminister Robert Schuman in einer Rede in Paris die Gründung einer Produktionsgemeinschaft für
Kohle und Stahl vor. Die Schuman-Erklärung kann man als politischen Startschuss für die europäische
Einigung nach dem Zweiten Weltkrieg sehen, und sie mündete letztlich in der heutigen EU.
Bei ihrem Gipfeltreffen 1985 in Mailand beschlossen die Staats- und Regierungschefs der Mitgliedsländer, in
Erinnerung an diese Erklärung, den 9. Mai zum Europatag zu machen. Seit 1986 gibt es in den
Mitgliedsländern zahlreiche Feiern und Festlichkeiten.
Leimen nennt sich seit vielen Jahren Europastadt. Mit Partner- und Patenstädten in unterschiedlichen
Ländern, mit Partnerschaftskomitees, Sportaustauschen und Schulpartnerschaften wird das auch gelebt. So
war es auch kein Wunder, dass der erste Europagemeinderat in der Rhein-Neckar Region aus Leimen
stammt. Die Idee, die europäische Ebene, die für viele Menschen doch weit weg ist, mit der kommunalen
Ebene zu verbinden, entstammt der europäischen Zukunftskonferenz, bei der sich viele europäische
Bürger*innen viele Gedanken um die Zukunft Europas gemacht haben.
Aus Leimen kommt nun eine Initiative, die den Europatag für jeden Bürger und jede Bürgerin greifbar macht
auf einer ganz persönlichen Ebene. Die Idee ist, dass man den Europatag zum Anlass nimmt, einem (oder
mehreren) Freund/en, Familienmitglied/ern, Bekannten, Arbeitskollegen … eine Postkarte zu schicken. Das
frischt die persönliche Beziehung auf und verbindet sie mit dem Europatag. Im besten Fall kann daraus eine
Tradition entstehen, zum Europatag Karten an nahestehende Menschen im In- und Ausland zu schicken.
Am besten nimmt man dafür die städtischen Europatags-Postkarten, die nicht nur die eigenen guten
Wünsche, sondern auch die Grüße der Stadt Leimen in alle Welt tragen.
Man bekommt sie kostenlos in den Rathäusern und Bürgerämtern und am 2. und 8. Mai auf den
Wochenmärkten in allen drei Ortsteilen am Europastand.
rf