Fritz Schwedes, Kaufmann und Mann der Kirche, wurde 100 Jahre alt

Auf stolze 100 Lebensjahre durfte dieser Tage Fritz Schwedes zurückschauen. Er verbrachte diesen besonderen Tag bei geistiger Frische im Kreise seiner Familie, mit Kindern, Enkeln und Urenkeln in seinem Haus auf der Klamm. Der Jubilar war in seiner Jugend zusammen mit seinem Bruder Gerhard ein guter Turner in der Riege des TV Heidelsheim, dem er fast sein ganzes Leben verbunden war. Fritz Schwedes absolvierte eine kaufmännische Lehre und machte sich bald als Kaufmann im Großhandel für Papier und Kartonnagen selbstständig. Anfang der 1960er Jahre errichtete er im neu erschlossenen Gewerbegebiet Nord ein Wohnhaus mit Büroräumen sowie eine große Lagerhalle. Weit über das Rentenalter hinaus leitete er dort den Betrieb. Selbst als Tochter und Schwiegersohn die Verantwortung übernahmen, führte sein Weg zu Fuß regelmäßig von der Klamm in die Markgrafenstraße. Schwedes war in seinem aktiven Leben nicht nur Kaufmann, sondern auch ein Mann der Kirche. Über viele Jahre war er Kirchengemeinderat der örtlichen Evangelischen Kirchengemeinde. Zusätzlich ließ er sich von der Evangelischen Landeskirche als Prädikant in die Pflicht nehmen. Als solcher hatte er die Befugnis, Gottesdiensten und Trauerfeiern vorzustehen sowie zu predigen, was ihn in zahlreiche Orte der Region führte. Daraus erwuchs eine enge Verbindung zum Evangelischen Posaunenchor, der, wie bei zahlreichen Anlässen vorher, zur Ehre Gottes und zur Freude des Jubilars mehrere Chöre als Geburtstagsständchen darbot. Dirigent Dietrich Krüger gratulierte auch als TV-Vorsitzender für 85-jährige Treue zum Verein. Ortsvorsteher Uwe Freidinger überbrachte eine Urkunde von Ministerpräsident Winfried Kretschmann sowie die guten Wünsche des Ortschaftsrats und der Stadt Bruchsal. (goe)