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Frühblüher

Noch ist es Winter, doch es lohnt sich bereits, durch den eigenen Garten oder Grünlagen zu streifen, denn die ersten Blüten kündigen bereits den Frühling...

Noch ist es Winter, doch es lohnt sich bereits, durch den eigenen Garten oder Grünlagen zu streifen, denn die ersten Blüten kündigen bereits den Frühling an. Winterlinge, Krokusse und Schneeglöckchen sind schon zu sehen. Auch die Schneerosen und Nieswurzen blühen und locken die ersten Hummeln und Wildbienen an.

Der wohl bekannteste Frühblüher ist das Schneeglöckchen mit seinen weißen, trichterförmigen Blüten. In freier Natur wächst es in feuchten Laub- und Laubmischwäldern, ist dort aber selten geworden. Dafür sprießt der Frühjahrsbote in zahlreichen Parks und Gärten. Begleitet wird er vom Märzenbecher. Dieser sieht dem Schneeglöckchen ähnlich, sein Blütentrichter ist jedoch bauchiger und die weißen Blütenblätter enden in einer grünlichen Spitze. Für die ersten kräftigen Farbtupfer im Garten sorgt der Winterling mit seinen leuchtend gelben Blüten.

Die Frühlingsvorboten erfreuen nicht nur Gartenliebhaber und Naturfreunde. Sie stellen auch die erste Nahrung für Bienen, Hummeln und weitere Insekten bereit. Diese sind auf den angebotenen Nektar und vor allem auf die eiweißhaltigen Pollen der Frühblüher angewiesen.

Auch unter den Sträuchern gibt es Vertreter, die es eilig haben. Der Haselstrauch ist einer von ihnen. Schon jetzt sieht man seine gelben Kätzchen an den noch unbelaubten Sträuchern. Hier produziert die Hasel eine Vielzahl von Pollen. Die weiblichen Fruchtblätter, aus denen sich später die Haselnüsse entwickeln, wachsen in extra Blüten. Um sie zu finden, muss man genau hinschauen. Erblickt man die kleinen Blüten, wird man sich über die nur wenige Millimeter großen, aber erstaunlich kräftig gefärbten roten Narben wundern. Die weiblichen Blüten der Hasel sind so unscheinbar, da die Pflanze beim Bestäuben nicht auf die Hilfe von Insekten setzt. Die Pollen, die die Kätzchen in einer großen Zahl produzieren, werden vom Wind verweht und gelangen so auf die Narben der weiblichen Blüte. Für die Hasel ist das frühe Blühen ein Vorteil, da zu dieser Zeit Laubbäume und Sträucher noch keine Blätter tragen. Dadurch können sich die Pollen leichter ausbreiten.

Im weiteren Verlauf von März und April geht das Gartenleben dann richtig los. Veilchen, Buschwindröschen, Küchenschelle und viele andere Wildpflanzen sorgen für eine bunte Farbenpracht und sind Nahrungsquellen für eine Vielzahl von Tieren.

Erscheinung
Mitteilungsblatt Neustadt – Stadt Neustadt
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Ausgabe 12/2025

Orte

Waiblingen

Kategorien

Panorama
Tiere, Natur & Umwelt
von NABU Waiblingen
20.03.2025
Dieser Inhalt wurde von Nussbaum Medien weder erfasst noch geprüft. Bei Beschwerden oder Anmerkungen wenden Sie sich bitte an den zuvor genannten Erfasser.
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