Am Samstag fand im voll besetzten Marc-Aurel-Saal des Römermuseums Osterburken das traditionelle Lehrerkonzert der Musikschule Bauland statt. Begeisterung pur – so könnte das Motto des Abends lauten, denn er bot einerseits einen unterhaltsamen, vielfältigen Genuss für die Zuhörer, andererseits bewies das Konzert die musikalische und technische Qualität der Musikerinnen und Musiker, die ein atemberaubendes Programm auf die Beine gestellt haben. Bürgermeister Jürgen Galm würdigte im Beisein von Ralf Matousek, Bürgermeister der Gemeinde Rosenberg, sowie Anne-Katrin Kämmer, Ortsvorsteherin von Merchingen (in Vertretung der Stadt Ravenstein), die Arbeit der Musikschule Bauland in seiner Ansprache und unterstrich die hervorragende musikalische und pädagogische Leistung der Lehrkräfte und bedankte sich bei der Musikschulleitung für ihr unermüdliches Engagement. Der Förderverein der Musikschule unter Veronika Köpfle als 1. Vorsitzende hat mit ihren Aktiven eine hervorragende Bewirtung in der Pause gezaubert.
Die erste Hälfte des Konzerts war dem klassischen Repertoire gewidmet: Isabella Lohner (Violine) und Benjamin Lafandi (Klavier) spielten zum Auftakt wunderbar aufeinander abgestimmt den 1. Satz der Sonate B-Dur KV 454 von W.A. Mozart
Im Anschluss kamen die Zuhörer in den Genuss, die Pre-College-Studentin Joen Park (Violoncello) zusammen mit ihrer Mutter Sun-Young Kim, Klavierlehrerin an der Musikschule, mit dem Finalsatz von J. Haydns Konzert C-Dur Hob. VIIb zu erleben. Ihre Virtuosität, Musikalität und sichtbare Freude am Musizieren ließen die Herzen im Publikum höher schlagen. Mariel Müller-Brincken (Violine) präsentierte anschließend zusammen mit István Koppányi (Klavier) das anspruchsvolle Werk Poème von E. Chausson. Bevor Nikola und István Koppányi mit dem schmissigen slawischen Tanz von Antonín Dvořák die Pause einläuteten, wurde Elvira Jochim, langjährige Klavierlehrerin, nach 30 Jahren Tätigkeit mit einer Fotoshow für ihr vielfältiges Wirken an der Musikschule Bauland gewürdigt und in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet.
Nach der Pause übernahm die Jazzabteilung die Regie mit einem recht spontan zusammengestellten Programm, bedingt durch die kurzfristige Erkrankung eines Mitwirkenden. In unterschiedlichen Besetzungen musizierten Viola Bommer (Gesang), Helen Kemmerer (Gesang), István Koppányi (Klavier), Diego Longo (Drums), Gerhard Schäfer (Saxofon, Querflöte) und Sebastian Stahl (Vibrafon).
Jeder Einzelne begeisterte mit Soloeinlagen an seinem Instrument und fügte sich dann wieder in den harmonischen Gesamtklang ein. Vor der Zugabe, die das Publikum mit lang anhaltendem Applaus einforderte, interagierten Mitwirkende und Publikum voller Energie mit groovigen Beats miteinander beim Body-Percussion-Stück „Zweimal am Tag“, komponiert von Diego Longo.