Aramäer Heilbronn – SGSE 2:2 (0:0)
Pünktlich zum ersten Topspiel des Jahres präsentierte sich die SGSE einmal mehr als Lazarett. Dementsprechend war das Motto auch erstmal auf die eigene Stabilität zu achten. Erfreulich war trotzdem, dass Tobias Kropf nach einem halben Jahr und Christian Baier seit August 2023 erstmals wieder in der Startelf standen. Nachdem die Gastgeber noch ankündigten, im Frankenstadion zu spielen, ging es doch etwas erwartungsgemäßer auf den Kunstrasen, den die Aramäer gut zu nutzen wussten. Schnell und agil ging es immer wieder nach vorne, man durfte sich keine Konter erlauben. Die Aramäer waren daher auch das bessere Team, mit drei, vier guten Momenten.Die größte Chance der ersten Halbzeit hatte aber die SGSE, als Kevin Heupel sich überragend durchsetzte und von der Grundlinie auf den mitgelaufenen Metzger zurücklegte, der aus fünf Metern nur einen Gegenspieler traf. Nachdem es mit einem 0:0 in die Pause ging, hatte Halbzeit zwei mehr Drama und Nervenkitzel parat. Die Aramäer machten nach Wiederanpfiff mächtig Dampf. Es dauerte keine fünf Minuten, da zogen die Hausherren einen Foulelfmeter, den Simikic aber nur an den rechten Pfosten setzte. Nach 59 Minuten machte sich die SGSE selbst das Leben schwer. Edgart Sehfehrt stolperte an der Strafraumecke auf den Ball, was der Schiri als Handspiel und somit als zweite Gelbe Karte wertete und die SG mit einem Mann weniger spielen musste. Der damit verbundene Freistoß landete zu allem Übel im Winkel zur Führung für die Gastgeber. Der personelle Aderlass vor dem Spiel, während dem Spiel, der Rückstand, die Wettquoten für die SG dürften in die Höhe geschossen, der Abgesang lauter geworden sein. Doch die SG stellte um und kam nur sechs Minuten später zum Ausgleich, als Christian Baier die Hintermannschaft auswackelte und mit links platziert in die Ecke traf. Doch damit nicht genug. Nur zwei Minuten später war die SG wieder im Vorwärtsgang. Fabian Kollmar wurde im Strafraum zu Fall gebracht und Valentin Gronbach erzielte sogar die 1:2-Führung vom Punkt. Von nun an hieß es inklusive Nachspielzeit 25 Minuten in Unterzahl gegen eine Offensive mit Landesligapotenzial, laufen, kratzen, beißen. Die SG stand im tiefen Block, was vor 10 Monaten auf dem Rasenplatz daneben gegen den VfR auch schon ein probates, zerstörerisches Mittel war, um Punkte zu generieren. Die Gäste agierten wütend. Nach einer Flanke hatten alle schon den Torschrei auf den Lippen, doch aus fünf Metern scheiterte der Stürmer an einem Fußreflex von Tobias Kropf, der im Endgegnermodus reagierte. Doch die SG hätte sich selbst in Unterzahl noch klarer auf die Siegerstraße manövrieren können. Ilja Klein setzte sich halb links im Strafraum durch, doch anstatt den Ball in den Maschen unterzubringen oder auf den mitgelaufenen Heupel querzulegen, landete der Ball nur auf dem Körper des Keepers. Die Aramäer rannten weiter an und kamen in der 85. Minute dann doch nur zum Ausgleich. Nach einer Ecke prallte ein Schuss vom Körper eines Spielers quer durch den Strafraum und Grau reagierte am handlungsschnellsten und traf aus der Drehung zum 2:2-Endstand.
Nächste Spiele:
Sa., 22.3. um 15.30 Uhr in Ernsbach
SGSE – FSV Schwaigern
Sa., 29.3. um 14.00 Uhr
Spfr Lauffen – SGSE
Mi., 2.4. um 19.00 Uhr (Pokal-Achtelfinale)
SGM Mulfingen/Hollenbach 2 – SGSE