Fußverkehr im Baustellenchaos

Die Baustellensituation in Süßen hat sich mittlerweile als Stadtgespräch Nr. 1 etabliert und stellt sogar die einheimische Bevölkerung immer wieder vor neue Herausforderungen. Bis Weihnachten wird das so bleiben, denn seit Montag gibt es nun eine weitere Baustelle in der Barbarossastraße. Dort wurden nun erhebliche Mängel in einem Abwasserschacht festgestellt. Dieser ist so verrostet, dass er aus rechtlichen Gründen sofort abgesperrt werden musste, da sonst akute Einsturzgefahr herrscht – was bei dem hohen Verkehrsaufkommen durch die Umleitung besonders riskant ist. Nun blieb den Gemeinderäten/-innen nichts anderes übrig, als weiteren Baumaßnahmen zuzustimmen. Bei all dem Verkehrschaos liegt uns vor allem auch der Fußverkehr am Herzen. Uns erreichten hier Sorgen von Anwohnenden. In diesem Zuge baten wir um Geschwindigkeitsüberprüfungen auf den aktuellen Ausweichstrecken in den Wohngebieten. Bei einer ersten Überprüfung in der Barbarossastraße gab es zu unserer Freude kaum Auffälligkeiten. Wir hoffen weiterhin auf gegenseitige Rücksicht, damit vor allem die Verkehrsteilnehmenden mit der geringsten Knautschzone – auch in der dunklen Jahreszeit – gut durch das Baustellenchaos kommen.

Während wir uns über die Wiederöffnung der Tobelkreuzung und dem klaren positiven Signal für Berufspendler/-innen mit dem Rad freuen, hatte der Fußverkehr hier leider zu wenig Lobby in der Planung. Auf Nachfrage der Grünen Fraktion wurde von der Verwaltung deutlich gemacht, dass Fußverkehr zwischen den kleinen Zubringern aus den Stiegelwiesen auf den Radweg und der Bushaltestelle Tobelkreuzung ausdrücklich geduldet ist. Hier heißt es also besonders für die Menschen auf dem RadSCHNELLweg: Rücksicht nehmen! Aus unseren Augen wurden das Projekt hier leider nicht ganz zu Ende gedacht.