„Gärtner gesucht für Anzucht und Pflege von Sommerblumen“ – so lautete die Ausschreibung zur Besetzung einer Stelle als Landschaftsgärtner bei der Ortsverwaltung Neureut auf die Klaus Gladhorn sich im Jahr 1987 bewarb. Der gelernte Landschaftsgärtner trat am 16. September 1987 seine Arbeitsstelle an und pflanzte zu Beginn pro Frühjahr 18.000 Stiefmütterchen im Ortsgebiet.
Innerhalb von zwei Jahren stieg er zum Vorarbeiter auf, im Jahr 1992 legte er die Meisterprüfung als Gärtner ab.
Die erste große Aufgabe war die durch den Ortschaftsrat beschlossene Ortsdurchgrünung, die sich bis heute auswirkt. So wurde im Laufe der Jahre hierdurch beispielsweise der Baumbestand von circa 100 auf circa 13.000 Bäume erhöht. Um die Pflege der Bäume zu gewährleisten, wurde im Jahr 2016 die Baumpflegetruppe gegründet. Diese ist auch heute noch die einzige einem Ortsteil zugeordnete Truppe.
Klaus Gladhorn war bis zum 1. Juni 1996 im Außendienst tätig und wechselte dann, parallel zu Einführung von PC´s in den Innendienst beim Ortsbauamt. Mit der Zeit kam auch die Vertretung für Hochbau und Tiefbau zu den Aufgaben dazu.
Die Zahl der Mitarbeiter*innen im Gartenbau hatte sich im Laufe der Jahre von 9 auf 18 verdoppelt. Dies wurde erforderlich, da auch die Aufgaben und Anforderungen gewachsen sind. Zu Beginn seiner Zeit bei der Ortsverwaltung Neureut wurden überwiegend Hecken geschnitten, Rasen gemäht und im Sommer Blumen gegossen. Zwischenzeitlich gehören auch Planungsleistungen und die Betreuung der Brunnen genauso zum Aufgabengebiet des Gartenbaus wie die Spielplatzunterhaltung, die im Laufe der Jahre auch ausgebaut wurde, und die Betreuung der Friedhöfe inklusive der Hochbauten. Ihm war es auch zu verdanken, dass die Spielplätze trotz laufender Sanierungs- und Erneuerungsmaßnahmen stets weiter genutzt werden konnten.
Am vergangenen Mittwoch, 29. Januar, wurde er nun nach knapp 38 Jahren durch Ortsvorsteher Thomas Jäger, Bauamtsleiter Oliver Leucht und Nachfolgerin und Personalrätin Nina Horzel in den Ruhestand verabschiedet.