Kath. Kirchengemeinde St. Cäcilia Mühlhausen
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Gedanken zum Advent: Für den Frieden stark machen

Liebe Mitchristinnen und Mitchristen, wir alle wünschen uns eine friedvolle Welt. Diese bekommen wir aber nicht gratis. Wir sind gefordert, aktiv daran...

Liebe Mitchristinnen und Mitchristen,

wir alle wünschen uns eine friedvolle Welt. Diese bekommen wir aber nicht gratis. Wir sind gefordert, aktiv daran mitzuarbeiten und Frieden zu gestalten. Seit fast drei Jahren erfahren wir hautnah, dass es in der Welt keinen Frieden gibt. Der nun örtlich so nahe Krieg in der Ukraine, die Menschen, die von dort zu uns auf den Weg machen, und die Frage, ob und wie unser Land sich verhalten soll, zeigen, dass Friede nicht selbstverständlich ist. Und auch in der Heimat Jesu herrschen friedlose Zeiten. Ist der Friede vielleicht unmöglich? Jesus verspricht in seiner ersten Abschiedsrede einen Frieden, den die Welt nicht geben kann, den Frieden des Gottesreiches. Alles gut, also? Sind wir mal beruhigt, lehnen uns zurück. Ändern lässt sich doch nichts!

Uns ist das zu einfach! Dafür leben wir hier viel zu gern und dazu hat uns Gott nicht all die Fähigkeiten gegeben, die wir haben und die wir dafür einsetzen könnten, die Welt zu verändern. Die Hände in den Schoß zu legen, hat Jesus doch nie gefordert. Sein ganzes Wirken lang predigte er vom Reich Gottes, das auf Erden anbrechen soll, wenn wir tatkräftig daran mitarbeiten. Er wurde nicht müde, wie das gelingen kann: Barmherzig sein, den Ausgestoßenen zur Seite stehen, solidarisch sein mit jedem Menschen, egal welches Geschlecht, welche Herkunft, welchen Beruf, welches Alter.

Gottes- und Nächstenliebe sind Stichworte, Aufforderungen für das eigene Verhalten. Dann könnte Friede werden – jetzt schon. Das hört sich alles sehr gut an – in der Theorie. Das ist im Alltag gar nicht so einfach, auch für uns nicht. Das erfordert, jede und jeden als etwas Besonderes anzusehen, in seiner Würde zu begegnen und zu behandeln. Jedem Menschen seine von Gott gegebene Würde zu lassen und sich dafür einzusetzen, wenn sie missachtet wird, wäre ein erster Schritt, um den Frieden Gottes in dieser Welt aufblitzen zu lassen

Der zweite Schritt wäre, zu überlegen, was getan werden kann, wenn es nicht so friedlich zugeht. Das beginnt im eigenen Alltag, in der Familie, unter Freunden, am Arbeitsplatz, im Ehrenamt, in der Gemeinde und Pfarrgemeinde. Der Friede fällt nicht einfach vom Himmel. Christsein heißt für uns, für Frieden und Gerechtigkeit aktiv sein, dass jede und jeder würdig behandelt wird und friedlich leben kann. Geben wir in dieser Vorweihnachtszeit den Frieden im Herzen an andere weiter.

In diesem Sinne wünschen wir euch allen eine gesegnete, besinnliche und friedvolle Zeit in den Tagen vor Weihnachten.

Das Gemeindeteam der Kirchengemeinde St. Cäcilia Mühlhausen

Erscheinung
Gemeinderundschau Mühlhausen
NUSSBAUM+
Ausgabe 51/2024

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Mühlhausen

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