In unserem jährlichen Gedenkgottesdienst haben Angehörige und Mitarbeiter/-innen nochmals die Möglichkeit, sich von verstorbenen Bewohnern und Bewohnerinnen zu verabschieden. Herr Pfarrer Stadlbauer von der katholischen Kirche betrachtete anhand eines großen Steines den Tod. Ein toter Mensch erstarrt und wird kalt, wie ein Stein. Doch betrachten wir einen Stein intensiver, dann erkennt man Linien, abgebrochene und geschliffene Stellen. Ein Stein, den man beispielsweise im Flussbett findet, hat oft einen langen Weg hinter sich. Diese Sicht kann man auch auf unser Leben anwenden: Wir werden geboren und wenn wir sterben, haben wir viele Lebenserfahrungen gemacht, die uns geprägt, gezeichnet haben. Am Ende wurden wir zu diesem einzigartigen Menschen geschliffen.
Die einzelnen Namen der dreizehn Verstorbenen wurden von Pamela Rembold / Sozialer Dienst verlesen und von Hausleiterin Inge Schmid entzündet. Betreuungsassistentin Claudia Spießhofer las die Fürbitten und Carolin Schwab begleitete den festlichen Wortgottesdienst auf dem Klavier.
Im Anschluss an den Gottesdienst fand noch ein zwangloses Beisammensein statt. Hauswirtschaftsleitung Laura Scherr hatte für Getränke und Häppchen gesorgt und so konnten Angehörige und Mitarbeiter/-innen noch Erinnerungen über die Verstorbenen austauschen. Ein Dank geht auch an unseren Hausmeister Daniel Huber, der bei Veranstaltungen für Umräum-Aktionen zuständig ist.
Pamela Rembold
Sozialer Dienst