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Trauer um einen guten Hirten der Kirche Bischof Dr. Klaus Krämer würdigt den verstorbenen Papst Franziskus Bischof Dr. Klaus Krämer sagt,...
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Trauer um einen guten Hirten der Kirche

Bischof Dr. Klaus Krämer würdigt den verstorbenen Papst Franziskus

Bischof Dr. Klaus Krämer sagt, dass viele Menschen sich durch das von Papst Franziskus in einer krisenhaften Zeit ausgerufene Heilige Jahr 2025 unter dem Motto „Pilger der Hoffnung“ sehr bestärkt fühlen. Bild: Diözese Rottenburg-Stuttgart / Jochen Wiedemann

Mit Betroffenheit und tiefer Trauer reagiert Dr. Klaus Krämer, Bischof der Diözese Rottenburg-Stuttgart, auf die Nachricht vom Tod von Papst Franziskus, der am Ostermontag im Alter von 88 Jahren an den Folgen eines Schlaganfalls starb. Am Ostersonntag nahm Franziskus noch an der Ostermesse im Vatikan teil, war mit dem Papamobil über den Petersplatz gefahren und hatte den Segen „Urbi et Orbi“ gespendet.

Neuen Stil geprägt

„In den zwölf Jahren seines Pontifikats hat Papst Franziskus starke Akzente gesetzt, die noch lange weiterwirken werden“, würdigt Bischof Dr. Krämer die prägende Kraft des Verstorbenen. Vom ersten Tag an habe Franziskus so einen neuen Stil in der konkreten Ausübung des Papstamtes geprägt. Vor allem seine persönliche Bescheidenheit und menschliche Nahbarkeit habe viele Menschen sehr beeindruckt. „Ich selbst habe ihn in verschiedenen persönlichen Begegnungen als einen Menschen erlebt, der sich mit großer Aufmerksamkeit und menschlicher Liebenswürdigkeit ganz auf sein Gegenüber einstellt“, sagt der Bischof der Diözese Rottenburg-Stuttgart.

Einer der wichtigsten Anwälte für Menschen auf der Flucht

Und Bischof Dr. Krämer fährt fort: „Mit seiner Betonung der bedingungslosen Barmherzigkeit Gottes hat Papst Franziskus von Beginn seines Pontifikats an die Aufmerksamkeit für die Menschen, die am Rand unserer Gesellschaften stehen, in ganz neuer Weise in den Mittelpunkt seiner Verkündigung und seiner pastoralen Aktivitäten gestellt. Er war einer der wichtigsten Anwälte für Menschen auf der Flucht und hat ihr Schicksal immer wieder in den Mittelpunkt der weltweiten öffentlichen Aufmerksamkeit gerückt.“

Förderung des synodalen Gedankens

Bischof Dr. Krämer erinnert auch daran, dass Papst Franziskus vor rund zehn Jahren seine weit über die katholische Kirche hinaus beachtete Enzyklika „Laudato si‘ veröffentlichte und damit den Herausforderungen, die der Klimawandel an die ganze Menschheitsfamilie stellt, großen Nachdruck verlieh. Innerkirchlich verbinde sich sein Pontifikat mit einer grundlegenden Förderung des synodalen Gedankens und der Einführung konkreter synodaler Strukturen in der Weltkirche, aber auch in der römischen Kurie. „Ich habe die große Hoffnung, dass seine Nachfolger diesen Weg konsequent weiterbeschreiten werden“, hält Bischof Dr. Krämer fest.

„Unermüdlich bis zum letzten Tag“

Seinen letzten großen Akzent habe Papst Franziskus mit der Ausrufung des Heiligen Jahres 2025 gesetzt, das er unter das Motto „Pilger der Hoffnung“ gestellt hat. „Viele Menschen fühlen sich durch diese Initiative des Papstes gerade in einer Zeit sehr bestärkt, die durch zahlreiche Krisen und kriegerische Auseinandersetzungen als belastend und bedrückend erfahren wird“, sagt Bischof Dr. Krämer. „Möge Papst Franziskus nun seinen Weg als Pilger der Hoffnung vollenden und zu dem Ziel gelangen, auf das hin er gelebt hat und für das er als guter Hirte der Kirche unermüdlich bis zum letzten Tag gewirkt hat.“

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