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Gemeinschaftskonzert des Akkordeon-Clubs Wiesloch und des Musikvereins Baiertal

Klangwelten von Akkordeon und Blasmusik verschmolzen Ein Konzertabend voller besonderer Klangfarben und harmonischer Momente erwartete die Zuschauer im...
Als Akkordeonistin begleitete Nadine Bösing die Blasmusikerinnen und -musiker eindrucksvoll beim Stück „Paris Montmartre“. Sie entsandten damit einen musikalischen Gruß an die 50-jährige Städtepartnerschaft mit Fontenay-aux-Roses.
Als Akkordeonistin begleitete Nadine Bösing die Blasmusikerinnen und -musiker eindrucksvoll beim Stück „Paris Montmartre“. Sie entsandten damit einen musikalischen Gruß an die 50-jährige Städtepartnerschaft mit Fontenay-aux-Roses.Foto: LIP

Klangwelten von Akkordeon und Blasmusik verschmolzen

Ein Konzertabend voller besonderer Klangfarben und harmonischer Momente erwartete die Zuschauer im Staufersaal des Palatins, gestaltet unter der Leitung von Dirigentin Nadine Bösing (Akkordeon-Club Kurpfalz) und Dirigent Johannes Schubert (Musikverein Baiertal).

In ihren einleitenden Worten ließen Alexander Böing, erster Vorsitzender des Musikvereins, und Birgit Hirth, erste Vorsitzende des Akkordeon-Clubs, die Vorfreude auf ein abwechslungsreiches musikalisches Erlebnis spürbar werden. Mit Charme und Witz führten die Moderatoren Tristan Bayerer und Charlotte Leib, Vertreter beider Vereine, durch den Abend. Sie lockerten das Programm mit humorvollen Einlagen auf und zauberten immer wieder ein Lächeln auf die Gesichter der Zuhörer.

Der erste Teil des Abends gehörte dem Musikverein Baiertal, der mit Stücken wie „The Olympic Spirit“ von James Curnow und „Atlantis“ das Publikum in eine andere Welt entführte. Besonders eindrucksvoll war „Paris Montmartre“, bei dem Nadine Bösing mit dem Akkordeon begleitete – ein musikalischer Gruß an die 50-jährige Partnerschaft Wieslochs mit der Stadt Fontenay-aux-Roses, den die Moderatoren charmant einleiteten. Das Highlight war zweifellos das bunte Medley „TV-Kulturabend“, bei dem das Publikum eingeladen wurde, die Titelmelodien beliebter Fernsehserien zu erraten.

Außergewöhnliches Projekt

Nach der Pause übernahm der Akkordeon-Club die Bühne und zog mit dem Stück „Balkanfieber“ das Publikum in seinen Bann. Von der schwedischen Folklore „Return to Värmeland“ über Beethovens „Scherzo“ bis hin zur legendären „Bohemian Rhapsody“ beeindruckten die Spielerinnen und Spieler mit ihrer Virtuosität und Leidenschaft.
Der krönende Abschluss war der gemeinsame Auftritt beider Vereine. Mit „The Lord of the Dance“, einem eigens arrangierten Stück, verschmolzen die Klangwelten von Blas- und Akkordeonmusik zu einem mitreißenden Erlebnis. Inspiriert von einer irischen Sage, in der Gut und Böse aufeinandertreffen, beschrieben die Moderatoren das Werk als musikalischen Wettstreit. Für besondere Heiterkeit sorgte der humorvolle „Leitungswechsel“ der beiden Dirigenten, die sich abwechselnd die Leitung hin und her schoben und so das Zusammenspiel charmant in Szene setzten.
Am Ende waren sich alle einig: Es war ein außergewöhnliches Projekt, das nicht nur musikalisch, sondern auch kulturell neue Verbindungen geschaffen hat. Beide Dirigenten hoben die kreative Zusammenarbeit hervor, die trotz weniger passender Arrangements in einer beeindruckenden Aufführung mündete. Kai Höning, Schriftführer des Musikvereins, lobte die unkomplizierte Organisation und die familiäre Atmosphäre in der Kooperation mit dem Akkordeon-Club. Ein unvergesslicher Abend, der die Erwartungen der Zuschauer nicht nur erfüllte, sondern übertraf. (sk)

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