Gesamtfeuerwehr in Stärke, Qualität und Ausstattung bestens aufgestellt Generalversammlung der Gesamtfeuerwehr Mühlhausen im Tairnbacher Schloss / Berichte, Neuwahlen und Ehrungen

„Unsere Gesamtfeuerwehr ist in Stärke, Qualität und Ausstattung bestens aufgestellt“, so die Feststellung von Bürgermeister Jens Spanberger bei der Jahreshauptversammlung im Bürgersaal des Tairnbacher Schlosses. Dabei standen die Berichte des Gesamtkommandanten Alexander Krotz und der drei Jugendfeuerwehren, die Wahl der Feuerwehrspitze sowie verschiedene Ehrungen und Beförderungen auf der Tagesordnung. Und in der Tat, die Zahlen sprechen für sich: Die Gesamtfeuerwehr Mühlhausen zählt derzeit 128 Aktive, in der Abteilung Mühlhausen 11 Frauen und 36 Männer, in Rettigheim 6 Frauen und 37 Männer und in Tairnbach 4 Frauen und 30 Männer. Die Alterswehr besteht aus 19 Mitgliedern. Auch bei den Jugendfeuerwehren ist man für die Zukunft gut gerüstet. So zählt man derzeit 59 Kinder und Jugendliche, in Mühlhausen 21, in Rettigheim 17 und in Tairnbach 21. Sie werden von engagierten Jugendwarten und Jugendleitern betreut.

Aus dem Bericht des Gesamtkommandanten Alexander Krotz war weiterhin zu entnehmen, dass die Feuerwehr im Jahre 2023 zu insgesamt zu 104 Einsätzen ausrücken musste. Dabei war die Abteilung Mühlhausen 68-mal, Rettigheim 22-mal und Tairnbach 14-mal im Einsatz. Die meisten Einsätze – es waren 45 – bezogen sich auf technische Hilfeleistungen, an zweiter Stelle lagen die Brände mit 26 Einsätzen. Dazu kamen 33 sonstige Einsätze und Sicherheitswachdienste. Voraussetzung für einen gelungenen Einsatz sind die Lehrgänge und Schulungen, die sehr zahlreich besucht wurden. Gesamtkommandant Krotz dankte seinen beiden Stellvertretern Markus Hellriegel und Thorsten Mirwald für die geleistete Arbeit, sowie für „Rat und Tat.“

Über die Aktivitäten der drei Jugendfeuerwehren berichteten Simone Lutz (Mühlhausen), Jannik Breitenfeld (Rettigheim) und Nicole Bender (Tairnbach). So trafen sich die einzelnen Gruppen fast wöchentlich zu Übungsabenden und Gruppenstunden, auch Lehrgänge und Wettbewerbe wurden erfolgreich besucht. Gemeinsam demonstrierte man die Einsatzbereitschaft beim 50-jährigen Bestehen der Jugendfeuerwehr Mühlhausen bei einer Übung rund um die Kraichgauschule. Darüber hinaus engagierte man sich in den Gemeinden bei der Aktion „Saubere Umwelt“, bei der Christbaumaktion, bei den Adventsmärkten, beim Martinszug und Faschingsumzug. Natürlich wurde auch die Geselligkeit und Kameradschaft gepflegt bei Ausflügen, Freizeiten, Radtouren, Weihnachtsfeiern und vielem mehr.

Die Grüße des Kreisfeuerwehrverbandes Rhein-Neckar überbrachte der stellvertretende Kreisbrandmeister Ingo Schmiedenberg. Er dankte der Gesamtfeuerwehr für das „Engagement im Dienste der Bürgerinnen und Bürger.“ Auf die Feuerwehr sei immer Verlass, „das ganze Jahr über und rund um die Uhr.“ Sie sei gerne in Notlagen zur Hilfe bereit, aber die Entwicklung zeige, „dass zu viel gerufen wird.“ Weiter kritisierte Schmiedenberg die „Regelungswut“ der Behörden. Seine Meinung: „Wir verwalten uns zu Tode.“ Die Mitglieder der Feuerwehren rief er dazu auf, nicht nur die Freizeit im Dienste der Bürgerinnen und Bürger zu investieren, sondern auch die Kameradschaft zu pflegen.

In seinem Grußwort dankte Bürgermeister Jens Spanberger den einzelnen Abteilungen, die alle „personell bestens aufgestellt sind“. Den Verantwortlichen der Jugendabteilungen dankte er für die „großartige Jugendarbeit“, dem Fundament für die Zukunft der Feuerwehren. Bei der Unterbringung der Feuerwehren von Mühlhausen und Rettigheim sieht Spanberger „großen Handlungsbedarf“. Während man mit der Sanierung und Erweiterung der Feuerwehrgerätehalle in Rettigheim in diesem Jahr starten könne, müsse man in Mühlhausen noch einige Jahre mit dem „Provisorium“ leben, weil für einen Neubau ein europaweiter Wettbewerb vorgeschrieben sei. Der Bürgermeister dankte allen drei Abteilungen für die „tolle Arbeit“ und wünschte, dass alle Aktive nach ihren Übungen und Einsätzen wieder gesund nach Hause kommen.

Bei den Wahlen wurden Gesamtkommandant Alexander Krotz und sein Stellvertreter Markus Hellriegel für weitere fünf Jahre in ihren Ämtern bestätigt. Im Hauptausschuss vertreten sind: Gesamtkommandant Alexander Krotz, sein Stellvertreter Markus Hellriegel, die Abteilungskommandanten Kai Kästel, Thomas Wiesendanger und Jens Kratochwill sowie Timo Fischer und Markus Schneider (Mühlhausen), Stefan Jurke und Andreas Kamuf (Rettigheim), Denis Ewert und Marco Zuber (Tairnbach).

Bürgermeister Jens Spanberger und Gesamtkommandant überreichten anschließend die Urkunden zur Beförderung. Zur Feuerwehrfrau/zum Feuerwehrmann würden befördert: Nina Graupeter, Michael Bührle, David Hillenbrand, Aaron Harbrecht, Max Kramer, Mike Schimmel, Marc Benker, Justin Nieruch, David Keller, Arian Kohlroß, Marcus Roselieb. Zur Oberfeuerwehrfrau/zum Oberfeuerwehrmann wurden ernannt: Laura Haarmann, Yannik Dorn, Dennis Seltner, Florian Sauer. Zum Hauptfeuerwehrmann wurden befördert: Sebastian Seubert, Manuel Hammer, Sebastian Schneider. Löschmeister wurde Christoph Stadler. Zu Oberlöschmeistern wurden ernannt: Andreas Mermi, Patrick Schmid, Marcus Schneider, Johannes Becker, Marius Kamuf, Marcel Bender. Kai Kästel und Dennis Ewert wurden zu Brandmeistern befördert.

Vom Kreisfeuerwehrverband wurden durch den stellvertretenden Kreisbrandmeister Ingo Schmiedenberg und den Unterkreisführer Christian Schmid Marcus Schneider mit der Ehrennadel in Gold (30 Jahre), Lisa Misch, Sebastian Schneider, Dennis Ewert mit der Ehrennadel in Silber (20 Jahre), Nicole Bender und Thomas Wiesendanger mit der Ehrennadel in Bronze (10 Jahre) ausgezeichnet. Durch den Landesverband wurden Nina Schneider mit dem Landesehrenzeichen in Silber (25 Jahre) sowie Marco Zuber, Timo Fischer und Patrick Schmid mit dem Landesehrenzeichen in Bronze (15 Jahre) geehrt. Die Gemeinde Mühlhausen zeichnete Dieter Maier und Helmut Konrad mit der Bürgermedaille in Gold aus. Die Bürgermedaille in Silber erhielten Hartmut Maier und Hubert Becker. Der Große Ehrenteller der Gemeinde wurde vom Bürgermeister an Klaus Müller und Marcus Schneider überreicht, den Ehrenteller der Gemeinde erhielt Henning Kratochwill.

Bericht: Rudi Kramer