Am 29. März 1948 wird anlässlich des 100. Todestages von Johann Jakob Astor ein neues Denkmal vor der katholischen Kirche eingeweiht. Die Büste wurde vom Walldorfer Künstler Helmut Werner aus Beton gefertigt. Der alte Steinsockel wird weiterverwendet. Von der Einweihung berichtet auch die US-amerikanische Zeitschrift „Stars and Stripes“. Der Fotograf Tony Vaccaro (1922-2022) macht die dazugehörigen Fotos.
Die Astor-Büste findet im Oktober 1959 ihren neuen Platz im Astorgarten. Zuvor wurde die Beton-Büste mit grüner Farbe gestrichen, darüber kam ein bronzener Farbschimmer. Das brachte ihr zunächst den spöttischen Namen „Grüner Jakob“ ein. Die Inschrift „Dem edlen Wohltater – die dankbare Gemeinde“ am Fuß des Steinsockels wurde vor dem Standortwechsel entfernt.
Der Astorgarten muss weichen, um Platz für den Neubau der Sparkasse zu schaffen. Auch das Denkmal wird entfernt.
Die Astor-Büste wird ins VW-Werk nach Wolfsburg gebracht. Dort wird von der Beton-Büste ein Bronzeabguss hergestellt. Eine Bronze-Büste soll ihren Weg in Walldorfs Partnerstadt Astoria (Oregon) gefunden haben. (Fortsetzung folgt …)