Heute möchten wir an dieser Stelle die Geschichte einer Kröte auf dem Weg vom Winterquartier zum Laichgewässer erzählen:
„Endlich war es so weit: Nach einem langen Winterschlaf im Wald machte ich mich mit meinen Kollegen auf den Weg zum Teich. Wie immer hatte uns an diesem warmen Frühlingsabend das Heimweh gepackt. Es ließ uns keine Ruhe mehr, bis wir uns auf den Weg machten. In meinen Gliedern juckte es gewaltig, und ich beeilte mich. Der Weg zum Teich war weit, doch wir Kröten sind das Wandern gewohnt. Mit meinem Gatten auf den Fersen hüpfte ich froh gelaunt durch den Wald über die Wiese zum Weizenfeld. Von hier aus glaubte ich, den Heimatteich schon riechen zu können. Jetzt noch schnell die Böschung hinauf und den Weg überqueren. Dann würde der Teich auch schon vor mir liegen.
Aber irgendetwas war anders als sonst. Die Böschung, die zum Weg führte, war steiler und steiniger als früher. Ich kletterte und kletterte, doch der Hang schien kein Ende zu nehmen. Endlich waren wir oben angelangt. Wie gewohnt wollten wir den Weg überqueren. Doch was war das?
Ein lärmendes Blech-Ungetüm mit zwei grellgelben Augen raste auf uns zu. Wie geblendet sprang ich zurück. Da fegte das Ungetüm auch schon an mir vorbei. Es zog eine stinkende Rauchfahne hinter sich her.
Ich erschrak. Da hatte ich ja noch einmal Glück gehabt! Aber was in aller Welt war das gewesen? Ein rasendes Blechtier? Ja, und warum war der Feldweg auf einmal so breit und hart? Ich erkannte ihn gar nicht wieder! Ehe ich darüber nachdenken konnte, kam wieder so ein seltsames Ding angebraust. Dann noch eins und noch eins und … es nahm gar kein Ende mehr. Ein Blechungeheuer nach dem anderen. Wo kamen die nur alle her?“
Elke Bräunling
… Fortsetzung folgt.
Die NaturFreunde freuen sich natürlich immer auf Helferinnen und Helfer. Wer also am Abend oder am Morgen eine Kontrollschicht übernehmen möchte, kann sich hier melden: schwarzbachtal@naturfreunde.de oder unter 0172 7766598 melden.