Reihe „Geschichtspunkte“ in Ittlingen
Die nächste Veranstaltung in der Vortragsreihe „Geschichtspunkte“ am Freitag, 15. November, 14.00 Uhr, in der Festhalle Ittlingen steht unter dem Motto „Jüdisches Leben im Wandel“. Damit greift der Landkreis Heilbronn die Eröffnung des Jüdischen Kulturwegs HeilbronnerLand im vergangenen Jahr auf und stellt neue Forschungen zum jüdischen Leben vor, das seit dem 11. Jahrhundert im Raum Heilbronn nachgewiesen ist. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei. Um Anmeldung wird gebeten unter E-Mail an: Schul-u.Kulturamt@landratsamt-heilbronn.de oder Telefon 07131/994-343.
Nach der Begrüßung durch Landrat Norbert Heuser und Ittlingens Bürgermeister Kai Kohlenberger übernimmt Kreisarchivarin Petra Schön die Moderation des Nachmittags. Der erste Vortrag von Neckarsulms Stadtarchivarin Vera Kreutzmann geht auf die „Rintfleisch“-Verfolgung ein, einen 1298 vom unterfränkischen Röttingen ausgehenden Judenpogrom, der auch zahlreiche Opfer aus dem Landkreis Heilbronn forderte. Es folgen die Vorträge von zwei Doktorandinnen an der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg: Hannah-Lea Wasserfuhr spricht über David Heinz Gumbel, einen bedeutenden Silberdesigner, der in Sinsheim geboren und nach seiner Ausbildung bei Bruckmann & Söhne in Heilbronn eine eigene Firma führte. Danach legt Ekaterina Gotsiridze den Fokus auf ein erst jüngst wiederentdecktes jüdisches Kochbuch, das seine Besitzer von Schluchtern bis in das amerikanische Exil begleitete und seit nunmehr fünf Generationen in Gebrauch ist.
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