Auch dieses Jahr kamen der Selbstverteidigungstrainer Frederik Fietz und seine Kollegin Jutta Speck in die 3. Klassen der GMS. In einem Theorie- und einem Praxisblock lernten die Kinder viel über die verschiedenen Arten von Gewalt, wie man damit umgeht und wie man sie vermeiden kann. In welchen Situationen darf man sich wehren, und vor allem in welcher Form? Darüber wurde viel diskutiert und schließlich klärte Herr Fietz die Klassen auf. Er zeigte den Kindern verschiedene Selbstverteidigungsstrategien und gab Tipps, wie man in einer Notsituation am besten auf sich aufmerksam macht.
Doch wie nahmen die Kinder den Vormittag eigentlich wahr? Lassen wir sie doch selbst einmal erzählen:
Dinge, die ich heute erfahren habe:
„Die Grundstellung habe ich gelernt: Man macht eine Hand nach vorne und die andere vor das Gesicht. Die Beine sind leicht auseinander.“
„Wenn man ignoriert wird, fühlt man sich schlecht.“
„Jeder hat eine bestimmte Grenze. Es ist unangenehm, wenn ein Fremder zu nahe kommt.“
„Wir beleidigen nicht.“
„Wenn mich jemand an der Hand nimmt, dann schaue ich meine Hand an und nehme die Hand nach oben.“
„Ich weiß, wie ich Hilfe rufe.“
„Es soll niemand ausgeschlossen werden, oder nicht mitspielen dürfen. Er fühlt sich sonst schlecht.“
Gefühle der Kinder nach dem Projekt:
„Ich fühle mich stärker.“
„Ich fühle mich jetzt stolz und stark.“
„Ich fühle mich jetzt sicherer, weil ich rechtzeitig „Stopp“ sage.“
„Mir geht es gerade gut, weil ich jetzt stärker bin.“
„Ich habe gefühlt, wie es ist, wenn man seine Freundin ignoriert.“
„Ich fühle mich jetzt geschützter, weil ich weiß, wie ich mich am besten verteidigen kann.“