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Kath. Pfarramt Bad Herrenalb
Pfarrer Matthias Weingärtner
Dobler Straße 41, 76332 Bad Herrenalb
Tel. 07083 52103
E-Mail: matthias.weingaertner@drs.de
Simone Schmidt, Sekretariat
Tel. 07083 52100
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Bürozeiten:
Di.: 15.30 Uhr – 18.00 Uhr
Do. + Fr.: 08.30 Uhr – 12.00 Uhr
11.00 UhrÖkumenische Pferdesegnung anlässlich des 40-jährigen Jubiläums des Reit- und Fahrvereins in Loffenau
17.30 Uhr Eucharistische Anbetung in St. Bernhard Bad Herrenalb
18.00 Uhr Eucharistiefeier in St. Bernhard Bad Herrenalb
19.30 Uhr Chörle-Probe im Gemeindehaus Bad Herrenalb
11.00 Uhr Tauffeier in St. Bernhard Bad Herrenalb
18.30 Uhr Vorabendmesse in St. Lukas Dobel
09.15 Uhr Eucharistiefeier in St. Theresia Loffenau
10.45 Uhr Eucharistiefeier in St. Bernhard Bad Herrenalb
19.00 Uhr Sitzung des KGR im Gemeindehaus Bad Herrenalb
15.00 Uhr Gottesdienst in der Seniorenresidenz Dobel
19.00 Uhr Ökumenischer Friedensimpuls in St. Theresia Loffenau
17.30 Uhr Eucharistische Anbetung in St. Bernhard Bad Herrenalb
18.00 Uhr Eucharistiefeier in St. Bernhard Bad Herrenalb
18.30 Uhr Vorabendmesse in St. Lukas Dobel
09.15 Uhr Eucharistiefeier in St. Theresia Loffenau
10.45 Uhr Eucharistiefeier in St. Bernhard Bad Herrenalb
Am Karfreitag, den 18. April 2025, hat die Katholische Kirche St. Bernhard die Kinder der Gemeinde zum Kinderkreuzweg eingeladen. Nicht nur Erstkommunionkinder, sondern auch deren Eltern, Großeltern und weitere Kinder waren gekommen.
Zu Beginn des Kinderkreuzweges erinnerte Pfarrer Weingärtner an den Palmsonntag. Gemeinsam sangen die Kinder das Lied „Jesus zieht in Jerusalem ein“, während sie mit Palmsträußen winkten, die sie entweder mitgebracht oder vor Ort bekommen haben.
An der zweiten Station erzählte Pfarrer Weingärtner den Kindern von der Verurteilung Jesu. Anschließend durften sie kleine blaue Tränen-Tropfen und rote Blutstropfen aus Papier um eine Dornenkrone legen. In einem Gebet bat Pfarrer Weingärtner um Vergebung für all das, was wir anderen bewusst oder unbewusst antun, sei es durch Auslachen oder üble Nachrede, was alle, die da waren, zum Nachdenken anregte.
Bei der dritten Station durften die Kinder mit einem Hammer Nägel in einen dicken Holzbarren schlagen und dabei die Worte „Kreuzige ihn, kreuzige ihn“ rufen. Ein eindrückliches Erlebnis für alle Anwesenden und zugleich eine Aktion, die den Ernst der Passion Jesu spürbar machte. Doch Pfarrer Weingärtner erklärte auch, wie wichtig es ist, zu verstehen, dass Jesus uns gezeigt hat, dass der Tod nicht das Ende ist. Es gibt ein Leben bei Gott, das über den Tod hinausgeht.
Besonders beeindruckend war, als die Kinder die blauen Tränen- und roten Blutstropfen, die sie zuvor um das Kreuz gelegt hatten, zu Blüten aufgefaltet haben und dann aufs Kreuz legten. Der kleine Max, 8 Jahre alt, sagte spontan: „Jetzt werden die schweren Tränen zu leichten Blüten.“ Sehr berührende Worte aus Kindermund, hatte Max doch in diesem Augenblick die volle Bedeutung von Ostern erfasst.
So war der Kinderkreuzweg ein bewegendes Erlebnis, das nicht nur den Kindern, sondern auch den Erwachsenen, die gekommen sind, nachhaltig in Erinnerung bleiben wird. Ein herzlicher Dank allen, die dabei waren, für ihre Teilnahme und für das Mitwirken!
Der Ostermontagsgottesdienst in der St. Bernhard-Kirche war in diesem Jahr von tiefer Emotion und besonderer Gemeinschaft geprägt.
Zu Beginn eröffnete der Chor der ukrainischen Frauen in ihrer Muttersprache und sang von der Osterfreude: „Jesus lebt in Ewigkeit!“ Diese Botschaft, so Pfarrer Weingärtner, brauche keine Übersetzung. „Ostern ist ein Fest für alle Menschen – unabhängig von Herkunft, Sprache oder Lebenssituation“, betonte er in seiner Predigt.
Kurz vor dem Gottesdienst erhielt Pfarrer Weingärtner die traurige Nachricht vom Tod unseres Papstes Franziskus und gedachte seiner im Hochgebet. Viele erlebten diesen Moment als tief berührend.
Die Predigt nahm die Emmaus-Erzählung aus dem Evangelium auf – den Weg der Jünger voller Zweifel, auf dem sie Jesus unerkannt begegnen. „Auch viele Menschen heute gehen diesen Weg – mit Sorgen, Ängsten, offenen Fragen“, so Pfarrer Weingärtner. Der Auftritt der ukrainischen Frauen, die im Gottesdienst singend und betend ihre Hoffnung vor Gott brachten, sei ein starkes Zeichen des Glaubens und der Hoffnung.
Besonders emotional war auch das sogenannte „Kindergebet“, das nach der Kommunion von drei jungen Frauen vorgetragen wurde: „Herr, erbarm dich … Lass das Licht der Seele ewig mit mir geh’n.“
Die Predigt und die Fürbitten wurden ins Ukrainische übersetzt. So wurde der Gottesdienst zu einem lebendigen Zeichen gelebter Gemeinschaft über kulturelle und sprachliche Grenzen hinweg.
Ostern ist nicht Vergangenheit – Ostern ist jetzt. Und die Hoffnung lebt – mitten unter uns.